Wien: Stationäre Psychiatrie wird ausgebaut

Das Angebot soll von 56 auf 95 Betten ausgebaut werden.

Wien. Die Stadt Wien errichtet zusätzliche Kapazitäten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sowohl im AKH als auch im Krankenhaus Hietzing (im Neurologischen Zentrum Rosenhügel) werde die Versorgung ausgebaut, teilte der Krankenanstaltenverbund (KAV) am Freitag in einer Aussendung mit. In den kommenden zwei Jahren soll das stationäre Angebot in der Kinder- und Jugendpsychiatrie von derzeit 56 auf 95 Betten ausgebaut werden. „Damit erhöhen wir die Kapazität um 70Prozent. Zudem stehen 14 tagesklinische Betreuungsplätze zur Verfügung“, sagt Generaldirektor Udo Janßen.

Um für die nötigen Fachärzte zu sorgen, werde zudem eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet. Unter anderem soll es künftig eine eigene Psychiatriezulage geben. Weiters wurde angekündigt, dass der KAV bei der Ärztekammer um die Ausweitung der Ausbildungskapazitäten ersuchen werde.

Die Kammer begrüßt das Vorhaben. „Unter Beachtung der Personalausstattung, des Leistungsspektrums der Abteilungen und der Antragsunterlagen des KAV können wir die Stellen bewilligen“, sagt ein Sprecher zur „Presse“. Für die Genehmigung spreche zudem, dass die Kinder- und Jugendpsychiatrie auch vom Gesundheitsministerium als Mangelfach definiert wurde. (kb)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.03.2016)

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