Asylwerber legte Baby auf stark befahrene Straße

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Symbolbild(c) Fabry Clemens / Clemens Fabry
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Der Betrunkene wollte offenbar nicht akzeptieren, dass er in Wien in eine andere Unterkunft gebracht werden sollte.

Ein betrunkener Asylwerber hat am Donnerstagabend nach einer Auseinandersetzung in seiner Unterkunft in Wien-Floridsdorf seine einjährige Tochter aus ihrem Kinderwagen genommen und auf die stark befahrene Siemensstraße gelegt. Polizisten schnappten die Kleine noch rechtzeitig, ehe sie von einem Auto überfahren wurde, und brachten sie in Sicherheit. Das gab die Polizei am Freitag bekannt.

Die Polizisten befanden sich bereits an Ort und Stelle, da der 27-Jährige sich gegenüber Betreuern äußerst aggressiv verhalten hatte. Der Afghane sollte nämlich nach mehrmaligem übermäßigen Alkoholkonsum die Unterkunft in der Siemensstraße verlassen und vorübergehend im Ferry-Dusika-Stadion untergebracht werden - eine Maßnahme, die er nicht akzeptieren wollte. Frau und die kleine Tochter sollten in der Siemensstraße bleiben. Vor der Unterkunft nahm der Vater das Mädchen plötzlich aus seinem Kinderwagen, lief auf die Fahrbahn und legte das Kleinkind "unsanft ab", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer unter Berufung auf den Einsatzbericht.

"Die Kollegen haben die Kleine buchstäblich im letzten Moment gerettet", erklärte Maierhofer. Der Asylwerber habe noch versucht, den Beamten das Kind zu entreißen, ehe er festgenommen wurde. Der 27-Jährige befindet sich in Haft.

(APA)

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