U4: Schönbrunn ist Endstation

TEILSPERRE DER U4: HINWEISSCHILD
TEILSPERRE DER U4: HINWEISSCHILDAPA/HELMUT FOHRINGER
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Die Teilsperre der U4 ist seit Anfang Juli bis Schönbrunn ausgeweitet. Die Bauarbeiten sind im Zeitplan, die Strecke ist ab 5. September wieder befahrbar.

Die Sanierung der Wiener U-Bahnlinie 4 nähert sich der nächsten Etappe: Bereits seit 30. April steht die Strecke zwischen Hütteldorf und Hietzing still, ab Samstag (4. Juli) ist bereits in Schönbrunn Endstation. Die gute Nachricht ist: Die Bauarbeiten gehen voran, es gibt keine Verzögerungen, wie es seitens der Wiener Linien hieß. Ab 5. September soll die U4 wieder auf der gesamten Strecke fahren.

"Wir befinden uns im Zeitplan", erzählte Michael Freidl vom Baustellen-Projektteam der Wiener Linien am Montag bei einem Baustellenrundgang. Auf der gesperrten Strecke wird der Ober- und Unterbau ausgetauscht. Beim Oberbau handelt es sich um jenen Bereich zwischen Schienen und Schotter, beim Unterbau um die Schichten darunter. "Wir haben bereits den Unterbau ausgewechselt", berichtete er über den Status quo. Nun erfolgen die Asphaltierungsarbeiten - der Asphalt fungiert als Zwischenschicht zwischen dem Ober- und dem Unterbau. Dann wird mit dem Oberbau begonnen.

Arbeiten laufen rund um die Uhr

Derzeit werde im Schichtbetrieb gearbeitet, sprich rund um die Uhr, so Freidl. Pro Tag sind zwischen 50 und 100 Arbeiter im Einsatz. Die Trassensanierung wird auch für weitere Arbeiten genutzt: "Wir nutzen die Zeit der Einstellung, um in den Stationen Erneuerungsarbeiten durchzuführen, die der Fahrgast nicht gleich sehen wird." So werden die Bahnsteige und Betriebsräumlichkeiten saniert oder Betriebsräumlichkeiten auch neu errichtet. Weiters werden auf der Strecke nach Hütteldorf die Gewölbe, welche die Züge durchfahren, auf Vordermann gebracht.

Während der Sperre müssen die Fahrgäste auf andere Linien ausweichen. "Das funktioniert sehr gut", zog ein Wiener-Linien-Sprecher Bilanz. Dabei werde nicht nur auf den gebotenen Ersatzverkehr zurückgegriffen: "Die Leute suchen sich ihre eigenen Routen." Mit der Ausweitung der U4-Sperre am Samstag bleibt das Ersatzlinien-Angebot aufrecht. Die Straßenbahnlinien 49, 52 und 58, die S-Bahnlinien S45, S50 und S80 sowie Regionalzüge stünden weiterhin zur Verfügung.

Apell: Möglichst großräumig ausweichen

Eine Neuerung wird es geben: Wenn Schönbrunn zur vorläufigen U4-Endstation wird, dann werden auch die Buslinien 56A und 56B über Hietzing hinaus Schönbrunn anfahren. Von Hietzing fährt zudem die Bim-Linie 58 zum Westbahnhof. Nichtsdestotrotz bittet der Verkehrsbetriebe-Sprecher: "Es gibt von uns den eindringlichen Appell, möglichst großräumig auszuweichen."

Die U4-Sperre von Hütteldorf bis Schönbrunn wird bis 4. September andauern. Ab 5. September soll dann wieder die gesamte Strecke zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt befahrbar sein. Doch auch nach dem Baustellenende werden die Arbeiten auf der Strecke fortgesetzt: "Die Modernisierung geht weiter, wir haben noch einiges an Arbeit vor uns: der Einbau von neuen Stellwerken, die Sanierungen von Stationen." Die Station Stadtpark bleibt beispielsweise auch weiterhin halbseitig gesperrt.

2017 wird wieder teilweise gesperrt

Eine weitere Teilsperre wird es heuer nicht mehr geben - erst 2017 ist dies wieder geplant: "Dann ist der Abschnitt zwischen Karlsplatz und Längenfeldgasse dran", so der Sprecher.

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