Das gestoppte Projekt soll in den kommenden Monaten "umsetzungsreif" gemacht werden, sagt Wiens Planungsstadträtin Vassilakou.
Im Mai hat Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) die umstrittenen Umgestaltungspläne für das Heumarkt-Areal gestoppt und dem Vorhaben eine "Nachdenkpause" verordnet. Bis Herbst soll es nun eine Weiterentwicklung und Adaptierungen geben, um das Projekt "umsetzungsreif" zu machen, wie sie in einer gemeinsamen Aussendung mit dem Projektbetreiber Wertinvest Hotelbetriebs GmbH ankündigte.
Beim Heumarkt-Areal handelt es sich die Fläche beim Wiener Eislaufverein bzw. dem Hotel Intercontinental. Vassilakou stoppte das bisher dort geplante Vorhaben, ob fachlicher Beurteilungen durch Dienststellen des Magistrats sowie des Fachbeirats für Architektur und Stadtgestaltung. Die Proportionalität und Höhe des geplanten Hochhauses, die mit 73 Metern veranschlagt war, sowie negative Auswirkungen auf das Stadtbild sorgten damals bei Experten für Bedenken.
"Es gibt zahlreiche Bedingungen, anhand derer das Projekt nochmals zu betrachten ist: die Stellungnahme des Fachbeirates für Stadtplanung und Stadtgestaltung, Fragen hinsichtlich des Weltkulturerbe-Status, die Wirtschaftlichkeit, aber auch der öffentliche Mehrwert des Projektes", unterstrich die Stadträtin am Freitag. Die anstehende Neubetrachtung solle dazu genutzt werden, das Ergebnis des Architekturwettbewerbs weiterzuentwickeln.
Dies soll in den nächsten Monaten unter Einbeziehung von Experten unter der Leitung von Christoph Luchsinger vom Institut für Städtebau an der TU Wien geschehen. "Damit wird eine Revisionsschleife eingezogen, um jene Adaptierungen vorzunehmen, die das Projekt umsetzungsreif machen", wie es in der Aussendung hieß. Mit den Arbeiten soll noch in diesem Monat begonnen werden.
(APA)