Schon vor der Demo hatten die Wiener Grünen angekündigt, pro rechtem Teilnehmer zehn Euro an die Flüchtlingshilfe der Caritas zu spenden. Nun wurde aufgerundet.
Nach einer Kundgebung der als rechtsextrem eingestuften identitären Bewegung am Mittwoch in Wien überweisen die Wiener Grünen 1000 Euro an die Flüchtlingshilfe der Caritas. Schon vor der Demo hatte die Partei angekündigt, pro rechtem Teilnehmer 10 Euro zu spenden. Am Donnerstag posteten sie dann einen entsprechenden Erlagschein und rundeten auf: Laut Angaben der Polizei bzw. des Identitären-Frontmannes Martin Sellner waren 70 bzw. 80 Identitäre erschienen, die Grünen spendeten 1000 Euro.
Das Facebook-Posting der Wiener Grünen:
Eine Anzeige nach Demo
Nach der Kundgebung der Identitären ist eine Anzeige bei der Polizei wegen Verstößen gegen das Verbotsgesetz eingelangt, bestätigte diese am Donnerstag. Die Grünen Wien bzw. die Wiener Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS Wien) hatten via Aussendung von solchen Delikten und einer Anzeige gegen eine Person gesprochen.
Insgesamt seien die Kundgebung der Identitären am Mittwochabend sowie die linke Gegendemonstration "ganz friedlich" verlaufen, hielt die Polizei fest, die mit 300 Kräften vor Ort war. Auch nach dem offiziellen Ende, als die linke Fraktion noch zum Sitz der Wiener Grünen in der Lindengasse zog, kam es zu keinen Zwischenfällen. Zuvor hatte Identitären-Chef Sellner seine Anhänger nämlich aufgefordert, Flugblätter in den Grünen Postkasten zu werfen - dem kam aber zumindest unmittelbar kein identitärer Fan nach.
(APA)