Identitären-Demo gegen Erdogan-Unterstützer verlegt

Die Identitären müssen um 50 Meter ausweichen.
Die Identitären müssen um 50 Meter ausweichen.(c) Imago (Markus Heine)
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Die Identitären dürfen eine Demo gegen Erdogan-Unterstützer nicht direkt vor der Zentrale der "Union Europäisch-Türkischer Demokraten" abhalten.

Die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Identitären-Bewegung darf ihre für kommenden Sonntag angekündigte Kundgebung gegen Unterstützer des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan nicht direkt vor der UETD-Zentrale (Union Europäisch-Türkischer Demokraten) am Wiener Lugeck abhalten. Dort könne die Sicherheit nicht gewährleistet werden, teilte die Polizei am Freitag auf Twitter mit.

Genehmigt wurde die Demonstration nur rund 50 Meter weiter in der Sonnenfelsgasse, gab ein Polizeisprecher bekannt. Direkt am Lugeck vor der UETD-Zentrale könne die Sicherheit nicht gewährleistet werden, weil dort zu wenig Platz sei. Ein Grund dafür sei auch, dass sich dort der Gastgarten eines Lokals befindet.

Polizei wappnet sich

Die Veranstalter rechnen mit 150 bis 200 Teilnehmern für die Kundgebung. Eine Gegendemonstration ist nach Angaben des Polizeisprechers bisher noch nicht angekündigt. Eine solche kann bis 24 Stunden vorher angemeldet werden.

Für den Fall etwaiger Ausschreitungen wäre die Polizei jedenfalls mit ausreichenden Kräften gewappnet, sagte der Sprecher. Die Kundgebung soll am Sonntag um 17 Uhr beginnen. "Wer Demonstrationen für Erdogan abhalten will, kann dies gerne tun: in der Türkei", begründeten die Identitären auf Facebook ihren Aufruf dazu.

(APA)

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