Angesichts "der Ambivalenz des Projekts" wünschen sich die Neos eine Legitimation durch die Bürger. Auch Vor- und Nachteile des Welterbe-Status sollten breit diskutiert werden, so die Neos.
Die Wiener Neos fordern eine Volksabstimmung über die Umgestaltung des Wiener Heumarkt-Areals. Sie stünden den überarbeiteten Plänen zwar positiv gegenüber, angesichts "der Ambivalenz des Projekts" sei aber eine Legitimation der Durchführung oder Nichtdurchführung durch die Bürger angebracht, sagte ein Sprecher am Freitag.
Einen entsprechenden Beschlussantrag der Neos gibt es heute, Freitag, auch im Gemeinderat geben. "Die Aberkennung des Weltkulturerbe-Status, den eine Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes durch den Gemeinderat möglicherweises nach sich zieht, hätte eine Tragweite, die weit über lokale Interessen hinausgeht", heißt es in dem Antrag. Im Zuge der Volksabstimmung solle eine breite Diskussion über die Vor- und Nachteile des Status Unesco-Weltkulturerbe und die Neugestaltung des Heumarkts stattfinden.
Dresden als Beispiel
Als Beispiel für einen ähnlichen Vorgang nennen die Neos die Waldschlößchenbrücke in Dresden. Deren Bau, der schlussendlich zur Aberkennung des Weltkulturerbes Dresden führte, sei durch einen Bürgerentscheid legitimiert gewesen.
(APA)