U4-Zug mit offener Tür im Tunnel

WIEN: WIENER U-BAHN-LINIE U4 FAeHRT WIEDER AUF DER GESAMTEN STRECKE
WIEN: WIENER U-BAHN-LINIE U4 FAeHRT WIEDER AUF DER GESAMTEN STRECKEAPA/HELMUT FOHRINGER
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Auf der Linie U4 kam es zu einer Panne, weil der Fahrer die Türfreigabe zu früh betätigte. Der Zug soll dabei allerdings gestanden haben.

Auf der U4 kam es neuerlich zu einer Panne. Bereits am am 7. Dezember öffnete sich bei einer Garnitur zwischen den Stationen Schwedenplatz und Landstraße die Tür eines Zuges. Die Wiener Linien bestätigen dies. Es handelte sich dabei um keinen technischen, sondern einen menschlichen Fehler: Der Fahrer betätigte demnach die Türfreigabe zu früh.

Allerdings dementieren die Wiener Linien gegenüber der "Presse" einen Bericht des "Kurier", demzufolge die Tür während der Fahrt offen stand. Die Zugtür sei bei einem Halt in einem Tunnel geöffnet und dann wieder geschlossen worden, ehe der Zug weiterfuhr. Ob es bei dem Halt mit geöffneter Tür Gegenverkehr durch andere Züge gab, sei nicht bekannt. Bei dem Zug handelte es sich nicht um einen der alten Silberpfeile, sondern um einen des neueren Typs V.

Die Baustelle U4

Erst im Dezember waren zwei U4-Züge zusammengestoßen. Generell kam es in der Vergangenheit auf der Linie vermehrt zu Pannen. Der Grund dafür sei, dass hier tagtäglich gearbeitet werde, so die Wiener Linien. Es handle sich eben um eine große Baustelle. Und das wird auch einige Zeit so weitergehen: Die Arbeiten sind bis 2024 geplant.

Der "Kurier" führte außerdem Statistikdaten an, die belegen sollen, dass die grüne Linie mit Abstand die störungsanfälligste ist. So sei es etwa von September bis Jahresende zu acht Weichen- und 13 Signalstörungen gekommen. Seit Jahresbeginn 2017 waren es demnach eine weitere Weichen- und drei Signalstörungen.

"Diese Zahlen kann ich nicht bestätigen", hieß es von einem Sprecher der Wiener Linien. Er verwies darauf, dass die U4 eine Zuverlässigkeit von 99 Prozent aufweise: "Das heißt, von 1000 Zügen gibt es bei 990 keinerlei Probleme."

Allerdings: Die U4 werde eben bei laufendem Betrieb erneuert, da müsse sich einiges erst einspielen: "Bei der U1-Verlängerung in Oberlaa (Eröffnung im September 2017, Anm.) können wir die neue Technik monatelang testen." Diese Möglichkeit gebe es hier nicht, da man eben so wenig wie möglich sperren wolle.

(rovi)

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