Gemeindebau: Sicherheitssystem für 800 weitere Waschküchen

Ordnungsberater des Wiener Wohnen auf ihrem Rundgang durch einen Gemeindebau in 1140 Wien, Dokumentat
Ordnungsberater des Wiener Wohnen auf ihrem Rundgang durch einen Gemeindebau in 1140 Wien, Dokumentat(c) (Teresa Zötl)
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Der elektronische Schlüssel wird ausgeweitet. Hintergrund der Aktion ist das im Gemeindebau bekannte Phänomen des „Waschküchentourismus“.

WIEN (tes). „NaTÜRlich sicher“, schöner hätte man es kaum formulieren können. Was nach einem Werbeslogan für Hygieneartikel klingt, ist allerdings der Name für jenes elektronische System, das seit einem Jahr für Ordnung in ausgewählten Wiener Gemeindebau-Waschküchen sorgen soll. Und weil sich das so gut bewährt habe, wird es jetzt auf weitere Waschküchen ausgedehnt, wie SP-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig bekannt gab.

Zutritt nur am eigenen Waschtag

Bisher waren es 397 Waschküchen in 96 Anlagen, in denen Bewohner nur noch mittels Chip und nur noch am gebuchten Waschtag Zugang haben. Bis zum Frühjahr 2010 sollen 1200 Waschküchen auf das neue System umgestellt sein. Immerhin: „Mehr als 90Prozent der Mieter sind mit dem elektronischen Schlüssel zur Waschküche sehr zufrieden“, zieht Ludwig Bilanz.

Hintergrund der Aktion ist das im Gemeindebau bekannte Phänomen des „Waschküchentourismus“: Hausfremde oder einzelne Mieter nutzen die Waschküche, um etwa die Wäsche sämtlicher Verwandter oder der Fußballmannschaft des Sohnes zu waschen – entgegen der „Waschküchenbetriebsordnung“ und auf Kosten der anderen Mieter.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.10.2009)

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