Brand in Wiener U-Bahnstation Schottenring

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Ein leerer Kinderwagen rollte in der U-Bahnstation Schottenring auf die Gleise und wurde von einem Waggon überfahren. Dadurch begann es zu brennen, es gibt zwei Verletzte.

Am Freitagnachmittag ist in der U-Bahnstation Schottenring in der Wiener Innenstadt ein Feuer ausgebrochen. Ein Kinderwagen war zuvor in der Station der U2 auf die Gleise gerollt und von einem Zug überfahren worden, wodurch es zu einem Brand und starker Rauchentwicklung kam. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Kind saß zum Glück keines im betroffenen Kinderwagen.

"Der Kinderwagen ist nach Aussagen des Vaters möglicherweise durch einen Windstoß ins Rollen geraten und dann auf die Schienen gefallen", beschrieb Polizeisprecherin Irina Steirer den Hergang des Vorfalls. Der Wagen sei daraufhin unter den einfahrenden U-Bahnwaggon geraten, mitgeschleift worden und habe zu brennen begonnen. Der Kinderwagen war offenbar nicht gesichert, sagte Michael Unger, Sprecher der Wiener Linien.

Sowohl die Station als auch der U-Bahnwaggon wurden evakuiert. "Es war alles stark verraucht", schilderte Feuerwehrsprecher Christian Feiler. Die Berufsrettung versorgte die U-Bahnfahrerin und die Stationswartin. Beide hatten leichte Rauchgasvergiftungen erlitten, sagte Sprecher Andreas Huber.

Die Feuerwehr war um 15.30 Uhr alarmiert worden. Es folgte ein Großeinsatz, Alarmstufe zwei wurde ausgelöst, 25 Wagen mit insgesamt 90 Mann standen im Einsatz. Gegen 16.00 Uhr konnte "Brand aus" gegeben werden. Die Wiener Berufsrettung war mit dem Katastrophenzug und mehreren Rettungswagen ausgerückt.

Die U2 fuhr in weiterer Folge nur zwischen den Stationen Seestadt und Praterstern beziehungsweise Schottentor und Karlsplatz. Auf der Linie U4 wurde die Station Schottenring nicht eingehalten, informierten die Wiener Linien. Ab etwa 17.00 waren die U-Bahnlinien wieder durchgängig unterwegs.

(APA)

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