Messerstecherei am Lerchenfelder Gürtel

Messerattacke am Lerchenfeldergürtel nach einem Streit in einem Lokal in Wien-Ottakring
Messerattacke am Lerchenfeldergürtel nach einem Streit in einem Lokal in Wien-OttakringAPA (HANS PUNZ)
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In Wien ist es in der Nacht auf Sonntag zu einer Messerstecherei in der Gablenzgasse Ecke Lerchenfelder Gürtel gekommen. Eine Person erlag ihren Verletzungen, nach dem Täter wird gesucht.

Bei dem Mann, der nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung am Lerchenfelder Gürtel Sonntagfrüh durch Messerstiche tödlich verletzt worden ist, handelte es sich um einen 21-jährigen Iraker. Das sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Vormittag. Derzeit werden zwei Bekannte des Opfers, die Zeugen der Tat waren, einvernommen. Der unbekannte Täter ist nach wie vor auf der Flucht.

Der 21-Jährige sei mit ihnen in dem Lokal am Lerchenfelder Gürtel gewesen, wo sie Alkohol getrunken hätten, gaben die zwei Freunde des späteren Opfers an. Plötzlich sei der 21-Jährige mit dem Lokalbesitzer in Streit geraten, sagten die Befragten laut Keiblinger der Polizei. Andere Gäste hätten sich in die Auseinandersetzung eingemischt, die sich vor das Lokal verlagerte.

Es kam zu einer Prügelei, bei der der 21-Jährige und seine Begleiter mit Faustschlägen, Fußtritten und Gürteln attackiert wurden. Die beiden Zeugen sprachen von rund sieben bis zehn Angreifern, sagte Keiblinger. Ein bisher Unbekannter griff den 21-Jährigen schließlich mit einem Messer an und fügte ihm eine erhebliche Stichverletzung im Rückenbereich zu. Die Einvernahme der beiden Zeugen durch Ermittler des Landeskriminalamts Wien dauerte am Sonntagvormittag an.

Am Tatort
Am TatortAPA (HANS PUNZ)

Streit in Wiener Sadomaso-Lokal

In Mariahilf musste ebenfalls die Polizei anrücken. Bei einem Streit in einem Sadomaso-Lokal in Wien-Mariahilf ist in der Nacht auf Sonntag ein Mann ebenfalls durch mehrere Messerstiche verletzt worden. Der 46 Jahre alte Täter wurde noch an Ort und Stelle festgenommen.

Grund der Auseinandersetzung war offenbar Uneinigkeit über die Verwendung von Sexspielzeug. Darüber gerieten die beiden Beteiligten in Streit, ehe der 46-Jährige zwei Messer zog und seinem Kontrahenten Stiche in Brustkorb und Beine zufügte. Der Verletzte habe sich zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr befunden, hieß es in der Aussendung. Er wurde operiert.

Der Täter, bei dem eineinhalb Stunden nach der Attacke 1,1 Promille gemessen wurde, habe wohl überreagiert, zitierte Polizeisprecher Thomas Keiblinger aus der Aussage von dessen Begleiter. Nach der Attacke wurde umgehend die Rettung verständigt, die Kellnerin des Lokals nahm die Messer in ihre Obhut, bis die Polizei kam.

(APA)

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