Steinhof: Die wenig willkommene Baustelle

Während der Pavillon 8 langsam, aber sicher verfällt, werden auf der gegenüberliegenden Seite neue Wohnungen gebaut.
Während der Pavillon 8 langsam, aber sicher verfällt, werden auf der gegenüberliegenden Seite neue Wohnungen gebaut.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Bauarbeiten für die ersten 66 Wohnungen beim Otto-Wagner-Spital haben begonnen. Aus einer Bürgerbewegung gegen den Bau wurden mittlerweile zwei.

Wien. „Wir sind es gewohnt, dass uns niemand will. Das verstehe ich auch, wir kommen her, fällen Bäume und machen einen Lärm“, sagt Alfred Putz, Bauleiter bei der Gesiba. Bei dem aktuellen Projekt ist der Empfang aber besonders frostig. Immerhin ist Putz mit seinem Team dafür verantwortlich, auf dem Ost-Areal des Otto-Wagner-Spitals Wohnungen zu bauen. In Summe immerhin „nur“ 160, nachdem vor Jahren einmal von 600 Wohnungen die Rede war. Der Plan wurde bekanntlich nach lautem Protest der Bürgerinitiative „Steinhof erhalten“ zurückgezogen, was unter anderem ein Mediationsverfahren zur Folge hatte.

Bürgerinitiative gespalten

Aus der Bürgerinitiative wurden mittlerweile zwei: Neben „Steinhof erhalten“ gibt es auch „Steinhof gestalten“. Man dürfte sich also nicht in jedem Punkt einig sein. Dass Herr Putz und sein Team aber lieber woanders bauen sollten, ist aber Konsens. Immerhin ist der Bauzaun mit zahlreichen Sprüchen versehen: „Mafia“, „Rot-Grün muss weg“, „Bonzen“ oder auch „Otto Wagner 2018: 100 Jahre, na super“ wurde auf die kleinen Schilder der Bauzäune geschrieben.

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