Ein algerischer Asylwerber wurde in Wien wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen. Er hatte seine Ex-Freundin mit Tritten, Schlägen und einem Stanley-Messer schwer verletzt.
Ein 23-jähriger Mann, der im vergangenen Sommer wenige Tage nach der Trennung seine Ex-Freundin mit Tritten, Schlägen und einem Stanley-Messer schwer verletzt hatte, ist am Montag im Wiener Landesgericht für Strafsachen zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Die Geschworenen befanden den algerischen Asylwerber mit 5:3 Stimmen des versuchten Mordes für schuldig. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Bei der Strafbemessung wurde die Verunstaltung des Opfers als besonderer Erschwerungsgrund gewertet. Der Täter hatte der mittlerweile 30 Jahre alten Frau eine tiefe, 13 Zentimeter lange Schnittwunde von der Stirn über die rechte Augenhöhle bis zur Wange zugefügt. Die Narbe wurde vom Gerichtsmediziner Wolfgang Denk als schwere Dauerfolge qualifiziert. Die gebürtige Rumänin bekam vom Gericht (Vorsitz: Eva Brandstetter) knapp 37.000 Euro an Krankenhauskosten, Schmerzengeld und Verdienstentgang zugesprochen.
(APA)