Zweites Primärversorgungszentrum in Wien am Weg

Die erweiterte Gruppenpraxis gegenüber dem Donauspital wird Realität.
Die erweiterte Gruppenpraxis gegenüber dem Donauspital wird Realität.Die Presse
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Der Mietvertrag ist fixiert, die Betreiber wollen die Praxis gegenüber dem Donauspital ab Herbst betreiben. Das Pilotprojekt wird jährlich mit 270.000 Euro unterstützt.

Das zweite Primärversorgungszentrum in Wien ist nach Anlaufschwierigkeiten nun auf dem Weg. Ein entsprechender Mietvertrag für das Objekt gegenüber dem Donauspital sei unterschrieben, bestätigte die Wiener Gebietskrankenkasse am Donnerstag einen Bericht des "Standard". Die angehenden Betreiber zeigten sich zuversichtlich, ab Herbst in der Praxis Patienten behandeln zu können.

Die geplante Primärversorgungseinheit (PVE) hatte mit mehreren Problemen zu kämpfen: Zuerst wurden keine Ärzte gefunden, dann konnten sich diese mit dem Vermieter nicht einigen. Eine der Betreiberinnen, die Allgemeinmedizinerin Regina Ewald, bestätigte ebenfalls die Unterzeichnung des Mietvertrags. Sie wird gemeinsam mit zwei Ärztinnen die erweiterte Gruppenpraxis betreiben. Laut Plan sollen ein Ernährungswissenschafter und ein Gesundheitspsychologe das Team ergänzen.

Das Pilotprojekt ist für fünf Jahre konzipiert, das Projekt wird jährlich mit 270.000 Euro unterstützt, die zu 70 Prozent von der Stadt Wien und zu 30 Prozent von der Wiener Gebietskrankenkasse getragen werden. Das Geld soll die Zusatzleistungen wie längere Öffnungszeiten, aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen sicherstellen. Bisher gibt es nur zwei PVEs in Österreich: eines in Wien-Mariahilf und eines in Enns. 75 Einheiten sind bis 2021 geplant.

(APA)

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