Donauinselfest

Auf der Donauinsel: Musik, Kabarett und Skurriles

(c) APA/HERBERT P. OCZERET
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Es wird heiß. Und es gibt mehr als nur Musik: Ein kleiner Blick in das Programm des Donauinselfests.

Wien. Den Besuchern wird, so viel lässt sich jetzt schon sagen, sehr heiß werden: Wer sich in den kommenden Tagen gegen das Freibad und für das Donauinselfest (ab heute, Freitag, bis inklusive Sonntag) entscheidet, wird dem Programm bei bis zu 35 Grad folgen. Neben zig Konzerten stehen auch Sportliches und Unerwartetes auf dem Programm.

Musik

Groß auch die Diversität des Musikprogramms. Der Freitag wird beatlastig: Die britische Rapperin Little Simz (Freitag, 20.30 Uhr, FM4-Bühne) ist mehr als ein Geheimtipp. Gute Laune verbreitet ab 22.45 Uhr die Urban-Brass-Kapelle Moop Mama („Alle Kinder“) – ebenfalls auf der FM4-Bühne. Zeitgleich auf der Ö3-Bühne: Cro.

Am Samstag drehen die Wiener Garagenrocker Crispies den Lautstärkenregler auf der FM4-Bühne (18.30 Uhr) auf, Der Nino aus Wien denselben dort anschließend wohl wieder runter. Trashiger wird es mit der Jazz Gitti (Schlager-Bühne, 21.25 Uhr), ehe es um 22.20 Uhr auf der Ö3-Bühne zum Falco-Tribute-Konzert mit seiner Originalband und Gästen (u. a. Gianna Nannini, Fettes Brot) kommt – 24 Jahre nach dem legendären Insel-Auftritt von Falco.

Am Sonntag bietet die Eutopia-Bühne das prickelndste Programm mit Rap von Brenk Sinatra und Crack Ignaz (ab 21.45 Uhr). Ebenfalls am Sonntag: Rainhard Fendrich (Ö3-Bühne, 22.30 Uhr).

Kabarett

Das Musikprogramm zieht naturgemäß die meiste Aufmerksamkeit auf sich: Das Donauinselfest ist aber durchaus breiter aufgestellt. Wer etwa Kabarett schätzt, kann gleich mehrere Kabarettisten kostenlos erleben. Im Ö1-Kulturzelt bei der Brigittenauer Brücke macht am Freitag Christof Spörk (19.30 Uhr) den Anfang, gefolgt von Klaus Eckel (20.30 Uhr).

Am Samstag (20 Uhr) gastiert der Münchner Kabarettist Helmut Schleich mit seinem Programm „Ehrlich“ auf der Ö1-Bühne. Tags darauf übernimmt ab 18.15 Uhr FM4-Kabarettist Hosea Ratschiller das Mikro, der vom Duo RaDeschnig unterstützt wird. Später stehen die Berliner Pigor und Eichhorn auf dem Programm (19.15 Uhr), die seit vielen Jahren als Chansons singende Kabarettisten (oder wahlweise Kabarett spielende Chansonniers) auftreten.

Sport

Wie empfehlenswert es ist, bei mehr als 30 Grad körperlich aktiv zu sein, sei dahingestellt, Optionen dafür gibt es aber genug: Auf der Sportinsel (bei der U6-Station Neue Donau) kann man am Freitag ab zwölf, am Wochenende ab neun Uhr allerlei Sportarten ausprobieren: Zumba, Boxing, Slacklining etwa. An allen drei Tagen finden hier auch Meisterschaften im Streetsoccer statt. Sehr sommerlich klingt die Waterslide, eine 70 Meter lange Rutschbahn, die man auf der Familieninsel (Fr 14–20 Uhr, Sa und So 12–20 Uhr) ausprobieren kann (Badesachen mitnehmen!). Neu ist heuer auch ein aufblasbarer Hindernisparcours, den kletterbegeisterte Besucher bei der Action & Fun-Insel bewältigen können.

Man kann beim Sport aber natürlich auch nur zuschauen: Etwa beim Chinesischen Drachenbootrennen (Samstag um 15 und 16.10 Uhr), bei dem sich eine chinesische Delegation mit der Polizeisportvereinigung Wien ein Rennen liefert (Start: Sicheres-Wien-Insel unweit der U6).

Skurril

Auf den ersten Blick scheint es nicht unbedingt zur Donauinselfest-Programmierung zu passen, aber tatsächlich hat das Festival heuer auch einen Pop-up-Kreativmarkt, bei dem rund 20 Kreative ihre Produkte – darunter Schmuck für Nerds (Angie Olguin), Matrosenanzüge für Kinder (vom „Feschen Ferdl“) oder nachhaltige Boxershorts – präsentieren (Floridsdorfer Brücke).

Auf der Arbeitsweltinsel (unweit der U1-Station Donauinsel) stellen sich diverse Berufssparten vor: Das klar auf Familien ausgerichtete Programm (es gibt zahlreiche Mitmachstationen, Hüpfburgen und Kinderschminken) umfasst auch eine Steinmetzwerkstätte der Bestattung Wien, auch der Tierfriedhof stellt sich vor. Wien Kanal bringt ein Mini-Kläranlagenmodell mit, und die Wiener Stadtgärten zeigen, wie man Pflanzen richtig eintopft. Maurer und Schalungsbauer, Gürtler oder Bodenleger stellen zudem ihre Tätigkeiten an Ständen vor.

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