Wie die Stadt cool bleibt

Auch in der Seestadt Aspern gibt es viele Projekte zu nachhaltiger Energie.
Auch in der Seestadt Aspern gibt es viele Projekte zu nachhaltiger Energie.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Erde wird wärmer, Städte leiden unter zunehmender Hitzebesonders. Aber kluge Stadtplanung kann Folgen des Klimawandels mildern.

Irgendwie ist es paradox. An Hitzetagen wie in dieser Woche, ist es in manchen Wohnungen ohne zusätzliche Kühlung kaum auszuhalten. In nur wenigen Monaten werden deren Bewohner viel Geld in Heizkosten investieren, damit sie nicht frieren müssen. Wäre es nicht wunderbar, wenn man die sommerliche Hitze nehmen, konservieren, und für später, für den Winter, wenn es dann kalt ist, aufheben könnte?

Was hier wie naive Utopie klingt, wird gerade in einer in Wien entstehenden Wohnsiedlung umgesetzt. In der Simmeringer Hauptstraße nahe der U3-Endstation entsteht das Quartier 11 mit 325 Wohnungen und einem Kindergarten. Noch ist dort eine Großbaustelle, im Frühjahr 2018 sollen die Gebäude bezugsfertig sein. Egal wie heiß der nächste Sommer wird, wer dann hier wohnt, wird kaum schwitzen – und das ganz ohne Klimaanlage. Denn die Gebäude funktionieren im Sommer wie ein Kühlschrank und im Winter wie eine Heizung. Wie das geht?

Akku Erde

Erstens müssen die Decken und Böden der Gebäude mit Schläuchen durchzogen werden, in die dann eine Soleflüssigkeit gefüllt wird. Zweitens braucht man ein sogenanntes Sondenfeld. Ein riesiger Bohrer hat in den letzten Monaten auf dem Gelände alle sieben Meter zwei 150 Meter tiefe Löcher in das Erdreich gebohrt.

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