Spitälersparkurs nach Treffen vorerst abgesagt

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Die Ärztekammer spricht von einem „erfreulichen Ergebnis“.

Wien. Nach dem „Presse“-Bericht, wonach die Häuser des städtischen Spitalskonzerns KAV angewiesen wurden, die Kosten im zweiten Halbjahr in der Größenordnung von etwa 20 Prozent zu senken, kam es am Freitag zu einem Treffen von KAV-Spitze, Ärztekammer und Personalvertreter. Wolfgang Weismüller, Vizepräsident der Ärztekammer Wien, berichtete danach von einem „erfreulichen Ergebnis“: „Die kolportierten 20 Prozent Einsparungsmaßnahmen beim KAV werden (vorerst) nicht kommen.“

Gleichzeitig erklärte Weismüller per Aussendung: Man werde „sehr genau“ die Entwicklungen in den nächsten Wochen und Monaten beobachten. Falls es doch zu Einsparungen „egal in welcher Höhe“ käme, wäre das „nicht akzeptabel“: „Schon derzeit liegen die Patienten teils auf den Gängen, und es gibt Probleme und Engpässe bei der Unterbringung und Betreuung von schwangeren Frauen in Wien.“

„Massiver Widerstand“

Nachsatz: Dem KAV müsste klar sein, falls es jemals zu einem solchen diktierten Sparkurs kommen sollte, dass er mit dem „massiven Widerstand“ der Ärzte zu rechnen habe: „Wir werden dann jedenfalls nicht tatenlos zusehen, wenn bereits bestehende Probleme aufgrund von Sparmaßnahmen noch größer werden und die prekäre Situation bei der Versorgung der Wiener Bevölkerung sich noch weiter verschlechtert.“ (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.08.2017)

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