Seestadt Aspern wird erweitert: Knapp 1000 neue Wohnungen bis 2020

Archivbild: Die Seestadt Aspern vergangenen Juli
Archivbild: Die Seestadt Aspern vergangenen JuliFabry / Die Presse
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Die nächste Ausbaustufe der Seestadt Aspern startet im Herbst 2018, der Fokus liegt auf gefördertem Wohnbau.

In der Seestadt Aspern steht die nächste Ausbaustufe an: Bis 2020 entstehen knapp 1000 neue Wohnungen in dem Donaustädter Stadtentwicklungsgebiet. Errichtet wird ein Mix aus Gemeindewohnungen, geförderten und frei finanzierten Wohneinheiten, kündigten Wiens Bürgermeister Michael Häupl, Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Bezirkschef Ernst Nevrivy (alle SPÖ) bei einer Pressekonferenz am Dienstag an.

Im Quartier "Am Seebogen" nordöstlich des Sees, direkt an der U-Bahnlinie U2, werden auf sieben Bauplätzen 650 geförderte Wohnungen, 80 freifinanzierte und 90 geförderte Baugruppen-Wohnungen hochgezogen. Die Gesamtkosten für die geförderten Wohnungen belaufen sich auf 101 Mio. Euro. Die Stadt übernimmt rund ein Drittel der Kosten, nämlich 33 Mio. Euro, sagte Ludwig. Auf einem weiteren Bauplatz werden 120 neue Gemeindewohnungen errichtet. Baubeginn ist im Herbst 2018, die Fertigstellung des Quartiers ist für Herbst 2020 geplant.

Wettbewerbe entschieden

Die Bauträgerwettbewerbe für die geförderten Einheiten wurden bereits entschieden. Neben Wohnraum umfassen die Siegerprojekte unter anderem Büros, Ateliers, mehr als 50 Geschäftslokale, eine Musikschule mit Proberäumen und Sporteinrichtungen. Außerdem wird es einen Kindergarten und eine Bücherei geben.

Ziel sei es, das Gebiet zu einem Wohn- und Arbeitsquartier zu entwickeln. Bis dato hätten sich rund 120 Betriebe in der Seestadt angesiedelt, sagte Häupl, der sich mit der bisherigen Entwicklung der Seestadt zufrieden zeigte. "Da ist eine Menge gelungen. Arbeiten und Wohnen hier in einem wunderbaren Teil der Stadt hat schon was für sich", meinte der Bürgermeister.

Auch Ludwig wies auf die hohe Wohnzufriedenheit hin, die sich in einer Studie gezeigt habe. "Viele Bewohner schätzen den dörflichen Charakter in der Großstadt", sagte er. Man habe "alle Möglichkeiten" und gleichzeitig grüßten sich die Menschen auf der Straße. Das neue Quartier soll auch im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA), die bis 2022 in Wien stattfindet und sich dem sozialen Wohnbau widmet, präsentiert werden.

(APA)

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