Das grüne Köpferollen betrifft auch Vassilakou

Die Presse/Clemens Fabry
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Die Grünen wollen die Totalerneuerung, darum wird über die Ablöse der Wiener Vizebürgermeisterin nachgedacht.

Die Grünen wollen die Partei wieder aus der Asche auferstehen lassen und sind daher durchaus auch zu radikalen Schritten bereit. Man will sich neu erfinden – mit neuer Organisationsstruktur, neuen Themen und neuen Gesichtern. Am Ende soll nur noch wenig an die alten Grünen erinnern, die vom Wähler derart abgestraft wurden.

Das führt nun dazu, dass mittlerweile sogar Weggefährten und Vertraute der grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou über ihre Ablöse nachdenken. Zu sehr verkörpere sie, wofür man jetzt nicht mehr stehen wolle – und sie polarisiere zu stark. Zugegeben: Vassilakou zieht sich durch kontroverse Projekte immer wieder den Zorn der Bürger, aber auch der eigenen Partei zu. Stichwort Heumarkt. Polarisierung ist allerdings nicht immer nur schädlich, sondern kann auch Stimmen bringen. Ob Vassilakou das tut oder nicht, ist nur schwer messbar – für Umfragen, die das eruieren können, haben die Grünen kein Geld. Tatsache ist jedenfalls, dass das grüne Ergebnis in Wien zwar im österreichweiten Schnitt nur mittel-katastrophal, aber mit 5,85 Prozent (– 10,56 Prozentpunkte) doch katastrophal war. Das schlechte Abschneiden hat viele Gründe – auch Vassilakou wird ein Grund gewesen sein, ob jemand Grün gewählt hat oder eben nicht.

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