Christoph Chorherr: „Klage alle, die mich korrupt nennen“

Der grüne Planungssprecher Christoph Chorherr
Der grüne Planungssprecher Christoph ChorherrClemens Fabry / Die Presse
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Dem Grünen Wiener Planungssprecher Christoph Chorherr wird in Zusammenhang mit seinem Verein Ithuba Korruption vorgeworfen. Er spricht von einer Schmutzkübelkampagne, will sich wehren und aktiv an die Korruptionsstaatsanwaltschaft herantreten.

Der Grüne Planungssprecher Christoph Chorherr betreibt mit seinem Verein Ithuba Schulprojekte in Afrika. Dafür lukrierte der Verein auch Spenden aus der Immobilienbranche, für die Chorherr politisch zuständig ist. In diesem Zusammenhang sieht sich der Wiener Gemeinderat nun mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert, die von Korruption bis Geldwäsche reichen. Beweise konnten jene, die diese Vorwürfe erheben, bisher aber nicht vorlegen. Chorherr im Interview über Klagen gegen ihn, wen er klagen will und warum er versteht, dass die Optik durchaus schief ist.

Die Presse: Geldwäsche, Korruption, Unvereinbarkeit. Im Zusammenhang mit Spenden für Ihren Verein Ithuba gibt es viele Anschuldigungen. Wie würden Sie Ihr Vorgehen nennen?

Christoph Chorherr:
Was momentan passiert ist eine Hetzkampagne, gespickt durch beispiellose Falschinformationen, die zu einer Diffamierung meinerseits führen, gegen die ich rechtlich vorgehen werde und sicher bin, diese Verfahren zu gewinnen.

Wen wollen Sie klagen?

Zum Beispiel alle jene, die mich korrupt nennen – wie das etwa der Anwalt List tut, der mit Unterstützung meines Ex-Parteifreundes Wolfgang Zinggl eine Pressekonferenz abgehalten hat.

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