Niki Lauda kauft die „NSA-Villa“

APA/HERBERT P. OCZERET
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Wiens „aufregendste“ Immobilie – die Pötzleinsdorfer Villa, von der aus die Amerikaner gerüchteweise Telefone abhörten – wurde zu einem stattlichen Preis verkauft.

Die „NSA-Villa“ in Wien-Pötzleinsdorf: Sie ist ein besonderes Schmuckstück inmitten der dort zahlreichen stattlichen Villen. Und sie ist gewissermaßen sagenumwoben. Im September 2013 gab es jedenfalls ordentlich Aufregung um den vierstöckigen Prunkbau: Der US-Geheimdienst NSA (National Security Agency) betreibe dort eine Art Horchposten, hieß es, 70 Prozent des Wiener Telekommunikationsverkehrs würden dort abgehört. Was die US-Botschaft empört dementierte. Egal – denn jetzt haben die Amerikaner das Kapitel abgeschlossen. Die Villa wurde verkauft. Und zwar an den dreifachen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda.

Der Kaufvertrag wurde laut Grundbuch am 3. Oktober dieses Jahres unterzeichnet. Dort wird eine gewisse PSL 126 Immobilien GmbH als Käuferin des 4782 Quadratmeter großen Areals in der Pötzleinsdorfer Straße angegeben. Ein Blick ins Firmenbuch zeigt: Die GmbH wurde im August dieses Jahres gegründet, Eigentümerin ist die Privatstiftung Lauda. Laut Kaufvertrag hat sie für das Grundstück mitsamt Villa „sowie ein Nebengebäude und kleinere Hütten“ netto 6,9 Millionen Euro bezahlt.

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