Wien: Versteigerung der ältesten Kamera der Welt

Der Daguerreotype Giroux
Der Daguerreotype Giroux(c) WestLicht Photographica Auction (WestLicht Photographica Auction)
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Der "Daguerréotype Giroux" ist die erste kommerziell hergestellte Kamera. Für die hölzerne Schiebekastenkamera wird ein Rekordpreis erwartet, das über 170 Jahre alte Geräte wird auf 500.000 bis 700.000 Euro geschätzt.

Der Veranstalter spricht von einer "historischen Sensation ersten Ranges". Am 29. Mai wird bei der WestLicht Photographica Auction in Wien die älteste Kamera der Welt versteigert. Der "Daguerréotype Giroux" wurde im September 1839 vom Schwager von Louis-Jacques-Mandé Daguerre, Alphonse Giroux, in Paris hergestellt. Daguerre, der Erfinder des ersten praktikablen fotografischen Verfahrens, hat die Kamera zum Zeichen ihrer Authentizität persönlich signiert.

Die hölzerne Schiebekastenkamera ist die erste kommerziell hergestellte Kamera. Nur fünf Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung der Erfindung der Fotografie erschien am 24. August 1839 in Paris die erste Anzeige für den "Daguerréotype" im "Journal des Débats".

Der "Daguerréotype Giroux", der bei der WestLicht Auktion versteigert wird, war seit Generationen in norddeutschem Privatbesitz. Bemerkenswert sei der hervorragende Originalzustand des über 170 Jahre alten Gerätes. Die deutsche Fassung der Originalanleitung aus 1839 sei ebenfalls Bestandteil des "sensationellen Fundes".

Die Versteigerung Ende Mai beginnt mit einem Preis von 200.000 Euro. Die Erwartungen liegen über dem bisherigen Weltrekordpreis für eine Kamera (576.000 Euro). Der Schätzpreis beträgt 500.000 bis 700.000 Euro.

(APA/Red.)

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