Frau in Wien erstochen: Ehemann festgenommen

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Die volljährige Tochter fand die schwer verletzte Frau, die noch am Tatort ihren Verletzungen erlag. Der Ehemann ließ sich widerstandslos festnehmen.

Eine 43 Jahre alte Frau ist am Donnerstagnachmittag in einer Wohnung in Wien-Favoriten getötet worden. Entdeckt wurde die Frau von ihren Töchtern, die beiden volljährigen Frauen verständigten den Notruf. Der 61-jährige Ehemann wurde noch in der Wohnung als Verdächtiger festgenommen.

Die beiden Töchter waren kurz vor 14.30 Uhr in die Wohnung der Familie am Arthaberplatz gekommen. Sie verständigten die Einsatzkräfte und gaben an, dass ihre Mutter schwer verletzt sei. Einsatzkräfte der Wiener Berufsrettung und Beamte des Stadtpolizeikommandos fanden die Rumänin blutend und mit zahlreichen Schnitt- und Stichverletzungen im Oberkörper auf. Reanimationsversuche blieben erfolglos, die Frau starb noch am Tatort, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst.

Widerstandslose Festnahme

Auch der serbische Ehemann befand sich noch in dem Wohnung. Der 61-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. Seine Kinder attackierte der Mann nicht, sie blieben unverletzt. "Die Töchter erlitten einen Schock, sie werden vom Kriseninterventionsteam betreut", berichtete Fürst.

Die Spurensicherung war am späten Nachmittag noch in der Wohnung im zweiten Stock. Dort wurden mehrere Messer sichergestellt. "Ob bzw. welches davon die Tatwaffe war, ist noch unklar", sagte Fürst. Eine Obduktion der Toten wurde angeordnet. Das Motiv der Bluttat war vorerst unklar, der 61-Jährige muss erst einvernommen werden.

Es war die zweite tödliche Messerattacke binnen kurzer Zeit in Wien. Am Mittwochabend wurde in Ottakring die Leiche eines gebürtigen Türken in seiner Wohnung in der Lienfeldergasse entdeckt. Freunde des 32-jährigen Taxilenkers hatten sich Sorgen gemacht, weil sie von dem Mann schon länger nichts gehört hatten, und die Polizei verständigt. Daraufhin brachen Beamte des Stadtpolizeikommandos Ottakring und der Wega die Tür seiner Wohnung auf und fanden den Mann tot am Boden. Mit einem Küchenmesser waren dem Mann tödliche Schnitt- und Stichverletzungen zugefügt worden. Die Tatwaffe wurde sichergestellt. Die Hintergründe dieser Tat sind laut Fürst noch völlig unklar.

(APA)

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