Tiergarten Schönbrunn wieder zum besten Zoo Europas gewählt

Archivbild: Elefanten in Schönbrunn
Archivbild: Elefanten in SchönbrunnREUTERS
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Zum fünften Mal belegt der Wiener Zoo den Top-Platz im Ranking des britischen Zoofachmanns Sheridan. Unter anderem gibt es Lob für die moderne Ausstattung der historischen Pavillons.

Zum bereits fünften Mal ist der Tiergarten Schönbrunn vom Zoofachmann Anthony Sheridan zum besten Zoo Europas gewählt worden. Die berühmte Wiener Attraktion führt das Ranking in der Kategorie A an, in der Zoos mit mehr als einer Million Besucher jährlich enthalten sind. 40 Kriterien werden für eine Beurteilung herangezogen, wie Sheridan am Dienstag bei der Preisübergabe erläuterte.

"Alles muss gut sein", verwies der Brite drauf, dass in Wien in sämtlichen Bereichen Top-Bewertungen erzielt wurden. Für die Beurteilung werden Faktoren wie die Haltung der Tiere, die Artenvielfalt, der Artenschutz, die Forschung, aber auch die Besucherzahlen, die Initiativen im Bereich Zoopädagogik oder die Investitionen herangezogen. Schönbrunn konnte von 280 möglichen Punkten 243 erreichen, womit man 29 Mitbewerber in der Kategorie A hinter sich lassen konnte.

Wien zeichne sich vor allem dadurch aus, dass auf nur 17 Hektar viele Großtiere unter besten Standards gehalten würden, sagte Sheridan beim Pressetermin im neuen Giraffenhaus. Er lobte auch die moderne Innenausstattung der historischen barocken Gebäude am Areal. Die Gebäude und Gehege würden über ein einzigartiges Ambiente verfügen.

Leipzig und Zürich auf den Plätzen

Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Zoo in Leipzig und jener in Zürich. Schwachpunkte gebe es in den Top drei nicht wirklich, wurde heute versichert. Schönbrunn konnte aber durch Verbesserung in der Tierhaltung, Investitionen wie das geplante Aquarienhaus und durch neue mehrsprachige Beschriftungstafeln punkten.

Tiergartendirektorin Dagmar Schratter zeigte sich erfreut: "Der Blick von außen ist spannend." Der Preis, so befand sie, sei auch eine Anerkennung für die Leistungen ihrer Mitarbeiter und gebe Motivation für weitere Projekte. Neben dem Aquarium erwähnte sie dabei die geplante neue Schwalbensittichvoliere. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) versprach als Eigentümervertreterin weitere Investitionen. Warum man das tue? "Zwei Millionen Besucher sprechen für sich", betonte die Ressortchefin.

(APA)

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