Wie sportlich ist Wien?

Sportstätten gibt es in Wien zu Tausenden: von Turnsälen über Studios bis zu Plätzen in Parks. Nur, gerade die für Vereine geeigneten Flächen sind oft alt und marode.
Sportstätten gibt es in Wien zu Tausenden: von Turnsälen über Studios bis zu Plätzen in Parks. Nur, gerade die für Vereine geeigneten Flächen sind oft alt und marode.(c) APA/ANNIEV KOSTA (ANNIEV KOSTA)
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Die ÖVP will, dass die Stadt mehr in Sport investiert. Ist das nötig? Und wie ist es um den Breitensport in Wien bestellt? Eine Bestandsaufnahme.

Wien. Wien ist zu unsportlich. Zwar gibt es viele öffentlichkeitswirksame Großveranstaltungen – auch in die Fußballstadien wurde viel investiert. Aber die Stadt wächst, die Zahl der Sportstätten aber wächst nicht mit, kritisiert die ÖVP Wien und fordert von der Stadt ein neues „ganzheitliches Sportstättenkonzept“. Beziehungsweise, die ÖVP will selbst so ein Konzept vorlegen.

In den kommenden Wochen will die ÖVP Vereine und Sportstätten besuchen und befragen – auch Bürger sind aufgerufen, sich über die Website sportstadt-wien.at zu beteiligen. Daraus soll dann ein Konzept entstehen. Fest steht: Die ÖVP fordert mehr Geld. Derzeit, so Sportsprecher Fritz Aichinger, würde die Stadt 40 Millionen Euro und damit 0,3 Prozent des Gesamtbudgets für Sport ausgeben. „Ein absoluter Tiefpunkt“, so Aichinger. Er kritisiert, dass für den Spitzensport, vor allem aber für den Breitensport Stätten fehlen würden.

1 Die ÖVP will mehr Geld und zusätzliche Sportstätten. Sind Investitionen tatsächlich nötig?

Die Zahl der Sportstätten in Wien steigt – nicht nur der Dutzenden Studios und Fitnessstätten, die von privaten Betreibern eröffnet werden, auch die der städtischen: Die Stadt besitzt oder verwaltet 168 Großsportanlagen (mehr als 1000 Quadratmeter). Die Zahl stammt aus 2016, und da waren es schon 30 mehr als noch 2010. Dazu kommen 17 Sporthallen und 534 Schulturnsäle im Besitz der Stadt. In Summe finden sich im Sportstättenatlas der Stadt Wien mehr als 2500 Sportstätten – von Turnsälen über Ruderzentren bis zu Hartplätzen in Parks.

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