Dealer verschluckt bei Festnahme in Wien Heroin und stirbt

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Der 29-Jährige erlitt offenbar eine tödliche Überdosis. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Ein 29 Jahre alter Drogendealer ist nach seiner Festnahme am Dienstag in Wien-Meidling gestorben. Der Mann hatte offenbar eine Heroinkugel verschluckt, die in seinem Körper aufgeplatzt war. Er kollabierte im Arrestbereich einer Polizeiinspektion, sämtliche Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg.

Der Mann war davor von Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) in der Nähe des Anton-Baumann-Parks im 18. Wiener Gemeindebezirks observiert worden, als er gerade einem Kunden Drogen verkaufte. Als die Polizisten den Mann anhalten wollten, ergriff dieser die Flucht. Über mehrere Straßen verfolgten die Beamten den Mann, bis ihnen die Festnahme gelang. Bei einer sofortigen Personsdurchsuchung spuckte der Mann sechs kleine und eine größere Kugel Heroin aus, die er im Mund versteckt hatte.

Der Mann wurde in den Arrestbereich einer Polizeiinspektion gebracht, wo er wenige Minuten nach der Überstellung kollabierte, während er laut Angaben der Polizei auf einer Bank saß und wartete. Die Polizisten versuchten zu reanimieren, auch ein Defibrillator kam zum Einsatz. Der dann eingetroffene Rettungsdienst übernahm die Erste-Hilfe-Maßnahmen, die nach dreißigminütiger Reanimation aber erfolglos abgebrochen werden mussten. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an, sie soll am Donnerstag durchgeführt werden.

(APA/red.)

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