WKR-Ball: 1000 Polizisten im Großeinsatz

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Ball des Wiener Korporationsrings wirft bei der Polizei seine Schatten voraus. Auch heuer wird es wieder eine Großkommandierung geben. Am 27. Jänner sollen hunderte Beamte Ballbesucher und Demonstranten trennen.

Wien./STÖG. Der umstrittene Ball des Wiener Korporationsrings (WKR-Ball), der heuer am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers von Auschwitz stattfindet, wirft bei der Polizei seine Schatten voraus. Am Freitagnachmittag fand in der Polizeidirektion eine erste Vorbesprechung statt. Danach war klar: Auch heuer wird es wieder eine Großkommandierung geben.

Mehr als 1000 Polizisten sollen am 27. Jänner den Ball der schlagenden Burschenschaften in der Hofburg schützen, Demonstranten im Auge behalten sowie Sperren aufziehen und überwachen. Aller Voraussicht nach wird der Polizeipräsident wieder ein Platzverbot rund um den Veranstaltungsort erlassen. Und wie schon in den vergangenen Jahren werden auch heuer wieder Polizisten aus anderen Bundesländern nach Wien beordert.

Aufrufe im Internet

Im Internet kursieren bereits Aufrufe zu Demonstrationen gegen den Ball, der heuer zum letzten Mal in der Hofburg stattfindet. In den nächsten Tagen sollen die Verfassungsschützer ein klares Lagebild erstellen und herausfinden, ob heimische Ballgegner Demounterstützung aus Deutschland erhalten.

In den vergangenen beiden Jahren war das Aufgebot der Polizei ähnlich groß, Gewaltakte waren aber – abgesehen von einigen eingeschlagenen Scheiben – ausgeblieben. 2009 wurden allerdings 24 Beamte und einige Demonstranten verletzt. Innerhalb der Polizei gab es zudem heftige Kritik an der Einsatzführung.

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