Parkpickerl in Wien: Drei Bezirke überlegen noch

Symbolbild: Parkpickerl
Symbolbild: Parkpickerl(c) (Fabry Clemens)
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Penzing und Währing entscheiden bald, ob sie zur "Parkpickerl"-Zone werden, Favoriten wartet noch ab. Die Ausweitung startet am 1. Oktober.

Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals haben die Einführung des Parkpickerls ab 1. Oktober bereits beschlossen. In drei Bezirken außerhalb des Gürtels ist eine Entscheidung aber noch ausständig. Favoriten und Penzing wollen demnächst fixieren, ob ihr Bezirk künftig gebührenpflichtig wird oder nicht. Währing wiederum richtet sich nach dem Ergebnis der kürzlich per Brief durchgeführten Bürgerbefragung.

Die abgegebenen Stimmen werden am 16. März ausgezählt, das Ergebnis soll noch am gleichen Tag bekanntgegeben werden. Karl Homole (ÖVP), Bezirksvorsteher im 18. Bezirk, hatte bereits angekündigt, dass das Ergebnis für ihn bindend sei.

Kein flächendeckendes Pickerl im 14. Bezirk

Keine Anrainerbefragung gab und gibt es im 10. und 14. Bezirk, beide sozialdemokratisch geführt. Dort wird in Bezirksvertretungssitzungen entschieden. In Penzing gibt es dafür schon einen Termin.

Laut Bezirkschefin Andrea Kalchbrenner (SPÖ) soll am 22. März im Zuge einer Sondersitzung des Bezirksparlaments die Entscheidung für oder gegen das Parkpickerl fallen. Sie könne nichts vorwegnehmen, so Kalchbrenner. Fix sei allerdings bereits, dass es keinesfalls eine flächendeckende Pickerlpflicht im 14. Bezirk geben werde.

"Entscheidungsphase" in Favoriten

In Favoriten gibt es hingegen offenbar noch keinen Beschlusstermin. Man befinde sich derzeit in der "Entscheidungsphase", sagte Bezirksvorsteherstellvertreter Josef Kaindl (SPÖ).

Derzeit werde etwa noch geprüft, wie sich die Einführung des Pickerls bzw. der Kurzparkzone in Meidling auf die Stellplatzsituation im angrenzenden 10. Bezirk auswirken wird. Das sei eine wichtige Entscheidungsgrundlage.

Start am 1. Oktober fix

Der städtische Parkpickerl-Koordinator Leopold Bubak hofft, dass bis spätestens Ende März sämtliche noch ausstehenden Beschlüsse vorliegen. Danach sollen die genauen Grenzziehungen festgelegt werden.

Der Starttermin für die Ausweitung mit 1. Oktober sei jedenfalls fix, so Bubak. Sechs Bezirke - Simmering, Hietzing, Döbling, Floridsdorf, die Donaustadt und Liesing - werden keine Parkgebühren einführen.

Preisstaffelung nicht angedacht

Eine Preisstaffelung, wonach Parken in äußeren Bezirken künftig billiger wäre als im innerstädtischen Bereich, sei derzeit nicht angedacht, betonte Bubak einmal mehr. Das könne man vielleicht in mittlerer Zukunft einmal in Erwägung ziehen.

Große Gemeinschaftszonen wird es ebenfalls nicht geben. Hernals und Währing haben ja überlegt, ein gemeinsames Anrainerpickerl für beide Bezirke einzuführen. Dies sei rechtlich jedoch schwierig, gab Bubak zu bedenken.

(APA)

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