Am ehemaligen Flugfeld werden in den nächsten eineinhalb Jahren 1600 Wohnungen errichtet. Für die Erstmieter gelten günstigere Mietkonditionen.
Im Vollausbau sollen in der "Seestadt" Aspern je 20.000 Menschen leben und arbeiten. Dies ist aber erst für 2028 geplant. Die ersten Bewohner können jedoch bereits 2014 einziehen. Dann sind nämlich die ersten 1600 Wohnungen auf Wiens größtem Stadtentwicklungsgebiet bezugsfertig, versprach Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (S) am Dienstag.
Die 1600 Einheiten werden vom Partnerkonsortium Wiener Städtische, Erste Bank gemeinsam mit acht Bauträgern auf insgesamt 14 Bauplätzen im Südwesten des Areals errichtet. Zwei davon liegen direkt am projektierten, 50.000 Quadratmeter großen See, der gleichzeitig das Herzstück des neuen Stadtteils bilden soll. Sieben weitere befinden sich nahe dem sogenannten Westpark.
Die Wohnungen werden ohne Fördermittel realisiert, allerdings im Rahmen der städtischen Wohnbauinitiative. Die Stadt stellt den privaten Bauträgern günstige Kredite zur Verfügung, dafür müssen Miet- bzw. Eigenmittelobergrenzen eingehalten und einige andere Auflagen erfüllt werden. Die günstigen Mietkonditionen gelten für jene Neo-Asperner, die in den ersten zehn Jahren Erstmieter sind. Danach werde der Zins bei einer Neuvermietung "vertretbar" angehoben, so Ludwig.
U2-Verlängerung im kommenden Jahr
Laut Ludwig richtet sich das Wohnungsangebot an unterschiedliche Zielgruppen. Single-Haushalte seien genauso möglich wie betreutes Wohnen oder generationenübergreifende Einheiten. Außerdem sollen sämtlichen Mietern Balkone, Loggien, Terrassen oder Gartenflächen zur Verfügung stehen. Die Erdgeschoßzonen sind für Geschäfte, Lokale, Ateliers oder Handwerksbetriebe reserviert.
Wenn die ersten Wohnungen bezugsfertig sind, fährt bereits die U-Bahn zum früheren Flugfeld. Schließlich ist die Eröffnung der U2-Verlängerung bis in die Seestadt für das kommende Jahr vorgesehen.
(APA)