Saeed al-Shehri meldete sich per Audiobotschaft zu Wort. Er wirft dem Militär vor, es habe mit der Nachricht von seinem angeblichen Tod "die Tötung von Zivilisten durch ein US-Flugzeug überdecken" wollen.
Der stellvertretende al-Qaida-Chef im Jemen, Saeed al-Shehri, hat in einer Audiobotschaft seinen von den Behörden verkündeten Tod dementiert. Die elf Minuten lange Ansprache sei in extremistischen Internetforen verbreitet worden, teilte das auf die Überwachung islamistischer Seiten spezialisierte US-Unternehmen SITE mit.
Shehri warf darin den Angaben zufolge dem jemenitischen Militär vor, es habe mit der Nachricht über seinen angeblichen Tod "die Tötung von Zivilisten durch ein US-Flugzeug überdecken" wollen.
Am 10. September hatten die jemenitischen Behörden den Tod von Shehri verkündet. Er wurde demnach bei einem Militäreinsatz im Osten des Landes getötet, das Verteidigungsministerium sprach von einem schweren Schlag gegen das Terrornetzwerk al-Qaida. Erst am Sonntag waren nach Angaben lokaler Behörden und Stammesangehörigen erneut drei al-Qaida-Kämpfer von einer US-Drohne getötet worden.
(APA/AFP/Reuters)