Die Gefechte zwischen Soldaten und Rebellen halten an. Bei einem Anschlag auf einen schiitischen Schrein starben mindestens acht Menschen.
Die syrische Luftwaffe ist am Mittwoch verstärkt Angriffe auf die Rebellenhochburgen außerhalb von Damaskus geflogen. Kampfpiloten griffen nach Angaben von Regimegegnern mehrere Ziele in den Ortschaften Arbien und Al-Ghuta an. Bei heftigen Gefechten zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Aufständischen in den Provinzen Idlib und Aleppo soll es auf beiden Seiten zahlreiche Opfer gegeben haben.
Bei einem Anschlag auf einen schiitischen Schrein im Süden von Damaskus kamen zudem mindestens acht Menschen ums Leben.
Assad-Gegner bilden "Palästinenser-Brigade"
Syrische Rebellen haben nach eigenen Angaben eine "Palästinenser-Brigade" gebildet. Diese solle im Flüchtlingslager Jarmuk gegen palästinensische Anhänger von Präsident Bashar al-Assad kämpfen, sagte ein Befehlshaber der Aufständischen am Mittwoch.
Gegner sei vor allem die Volksfront für die Befreiung Palästinas-Generalkommando (PFLP-GC) von Ahmed Jibril, die Assad unterstützt. "Wir haben die Palästinenser, die kämpfen wollen, bewaffnet", sagte der Befehlshaber. Jibrils Leute drangsalierten die Einwohner von Jarmuk und kämpften gegen die Rebellenarmee.
Seit Beginn des gewaltsamen Konflikts in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten bereits mehr als 36.000 Menschen getötet worden. Seit Mitte März 2011 seien fast 26.000 Zivilisten sowie mehr als 9000 Soldaten bei Gefechten und Angriffen getötet worden, teilte die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit. Unter den Deserteuren der Armee, die sich im Laufe der Zeit den Aufständischen angeschlossen hatten, gab es demnach fast 1300 Todesopfer. Hunderte Leichen könnten zudem nicht identifiziert werden, teilte die Stelle mit.
(APA/AFP/Reuters/dpa)