Israelischer Außenminister zu "Geheimtreffen" in Wien

Israelischer Aussenminister Krisentreffen Wien
Israelischer Aussenminister Krisentreffen Wien(c) EPA (ABIR SULTAN)
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Alle Teilnehmer mussten ihre Handys ausschalten. Angeblich ging es um die Anerkennung des palästinensischen Beobachterstatuts in der UNO-Vollversammlung.

Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hat am Freitag Wien zu einem Krisentreffen mit Botschaftern seines Landes in zahlreichen europäischen Staaten besucht. Die Diplomaten sollten nach israelischen Medienberichten auf eine Initiative gegen die Anerkennung des palästinensischen Beobachterstatuts in der UNO-Vollversammlung eingeschworen werden.

Die Sitzung in Wien war so geheim, dass die Botschafter sogar ihre Handys abgeben mussten, berichtete die "Zeit im Bild". Vom Inhalt des Treffens wurde nichts bekannt.

Die Palästinenser hatten zuvor international einen Entwurf ihres Antrag bei den Vereinten Nationen verbreitet. Es soll noch im November offiziell vorgelegt werden. Eine Mehrheit für den Antrag in der Vollversammlung der Vereinten Nationen gilt als sicher. Die Palästinenser hätten dann einen ähnlichen Status wie der Vatikan und würden erstmals offiziell als Staat geführt. Israel und die USA lehnen allerdings die Anerkennung eines Palästinenser-Staates durch die Vereinten Nationen vor einem Friedensschluss mit Israel ab.

(APA)

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