In den von Israel besetzten Gebieten Westjordanland und Gaza rebellieren die Palästinenser: Die erste "Intifada" (Volksaufstand) beginnt.
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Der Palästinensische Nationalrat (Exilparlament) ruft in Algier den "Staat Palästina" aus und erkennt gleichzeitig das Existenzrecht Israels an. Die Gegner dieser Anerkennung gründen in Gaza die Hamas ("Bewegung des Islamischen Widerstandes") unter Führung von Scheich Ahmed Yassin - angeblich mit Unterstützung der israelischen Geheimdienste, die damit das Ziel verfolgt haben sollen, den PLO-Chef Yasser Arafat zu schwächen. Hamas bezeichnet in ihrer Charta den "Heiligen Krieg" als einzige Lösung zur Schaffung eines palästinensischen Staates und lehnt Gespräche mit Israel ab. Sie tritt zunächst vor allem als Wohlfahrtsorganisation auf, was ihr in der verarmten Bevölkerung hohes Ansehen bringt.
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Unter ägyptischer Vermittlung wird eine sechsmonatige Waffenruhe vermittelt. Die Hamassagt ein Ende ihrer Raketenangriffe auf südisraelische Gebiete zu. Im Gegenzug verspricht Israel, seine Blockade des Gazastreifens zu lockern. Am 18. Dezember erklärt Hamas die Waffenruhe für beendet.
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Nach andauerndem Raketenbeschuss durch palästinensische Extremisten intensiviert Israel im Vorfeld der Parlamentswahlen am 10. Februar 2009 die Militärschläge gegen den Gaza-Streifen. Bei der Operation "Gegossenes Blei" handelt es sich um die schwersten Luftangriffe auf den Gazastreifen seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967.
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Israelische Bodentruppen marschieren in den Gazastreifen ein. Am 18. Jänner wird die Operation "Gegossenes Blei" mit einer einseitigen Waffenstillstandserklärung Israels beendet.
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Das israelische Militär stürmt ein Schiff der internationalen "Solidaritätsflotte" mit Hilfsgütern für die Palästinenser im Gazastreifen. Neun Aktivisten werden getötet.
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Die ersten direkten Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern seit zwei Jahren starten und scheitern auch kurz darauf, nachdem Israel den Siedlungsbau wieder aufnimmt.
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Die beiden Palästinenserparteien Hamas und Fatah unterzeichnen ein Versöhnungsabkommen. Israels Premier Benjamin Netanjahu nennt die Einigung einen "großen Sieg des Terrorismus". Bild: Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas von der Fatah-Partei (links) und Hamas -Chef Khaled Mashaal.
Zum 63. Jahrestag der israelischen Staatsgründung werden bei Protesten an den Grenzen mehr als 20 Palästinenser von der israelischen Armee erschossen.
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas kündigt einen Antrag auf einen aufgewerteten Beobachterstatus als Nicht-Mitgliedstaat bei der UNO an.
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Der Konflikt eskaliert ein weiteres Mal: Israels Armee fliegt nach dem Beschuss einer Patrouille durch radikale Islamisten mehrere Luftangriffe und tötet unter anderem Hamas-Militärchef Ahmed al-Jabari. Die Hamas feuert Raketen auf Israel ab.
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Drei jüdische Religionsschüler verschwinden auf dem Heimweg von ihrer Schule in einer Siedlung im Westjordanland. Israel führt Razzien durch. Es gibt Krawalle. Die Leichen der Schüler werden schließlich auf einem Feld bei Hebron gefunden. Kurz darauf wird ein 16-jähriger Araber getötet. Die Staatsanwaltschaft vermutet einen Rachemord.
Nach andauernden Raketenangriffen aus dem Gazastreifen startet die israelische Luftwaffe eine Offensive, Hunderte Ziele werden massiv bombardiert. Dabei sterben auch viele Zivilisten.
Wenige Stunden vor einer humanitären Waffenruhe dringen 13 bewaffnete Palästinenser durch einen Tunnel nach Israel vor, die Luftwaffe beschießt das Kommando. Nach dem Ende der auf fünf Stunden befristeten Waffenruhe eskaliert die Lage wieder. Israel startet eine Bodenoffensive in dem dicht besiedelten Palästinensergebiet, um Tunnel und Raketenlager zu zerstören
Chronologie eines unendlichen Konflikts
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