Iran will US-Drohne "erbeutet" haben

Iran will US-Drohne
Iran will US-Drohne "erbeutet" haben AP
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Die iranischen Revolutionsgarden haben nach eigenen Angaben die Kontrolle über eine Drohne erlangt, die über dem Persischen Golf in den iranischen Luftraum eingedrungen sei. Das US-Militär will aber keine vermissen.

Die iranischen Revolutionsgarden haben verkündet, über dem Persischen Golf eine US-Aufklärungsdrohne "erbeutet" zu haben. Der Marine der Revolutionsgarden sei es "in den vergangenen Tagen" gelungen, die Kontrolle über das unbemannte Flugzeug zu erlangen, als es über dem Golf in den iranischen Luftraum eingedrungen sei. Das teilte die Elitetruppe am Dienstag mit.

Es soll sich um eine Drohne des Typs ScanEagle handeln, die gewöhnlich von US-Kriegsschiffen aus eingesetzt wird. Laut ihrem Hersteller Boeing hat diese Drohne eine Flügelspannweite von drei Metern und einen Einsatzradius von hundert Kilometern. Sie kann rund 20 Stunden in der Luft bleiben.

Die USA haben nach Militärangaben keine Drohne an den Iran verloren. Was auch immer die Iraner zu haben behaupteten, es sei keine aktive Drohne der US-Marine, sagte ein Verteidigungsoffizier am Dienstag dem Nachrichtensender CNN. "Alle unbemannten Flugkörper der US-Marine, die im Mittleren Osten im Einsatz sind, sind vollzählig." Der Offizier stellte außerdem klar, dass alle Operationen im Golf "auf internationale Gewässer und internationalen Luftraum begrenzt" seien.

Am 1. November hatten iranische Flugzeuge nahe der Küste bei Bushehr auf eine US-Drohne vom Typ MQ1 gefeuert. Im Dezember 2011 war es den iranischen Streitkräften gelungen, eine größere US-Aufklärungsdrohne vom Typ RQ-170 Sentinel während eines Spionageeinsatzes über dem Osten des Irans abzufangen und zur Landung zu bringen.

(APA/AFP)

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