USA: Clinton wegen Blutgerinnsels im Spital

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ClintonMichael Reynolds
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Nach einem Unfall hat sich bei US-Außenministerin Clinton ein Blutgerinnsel gebildet. Die Mediziner sind zuversichtlich, dass sie vollständig genesen werde.

Wenige Wochen vor dem Ende ihrer Amtszeit ist US-Außenministerin Hillary Clinton in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Bei der 65-Jährigen sei ein Blutgerinnsel im Kopf entdeckt worden, teilten die behandelnden Ärzte im Presbyterian-Krankenhaus in New York am Montag (Ortszeit) mit. Die Mediziner zeigten sich zuversichtlich, dass die Ministerin, die im Dezember eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, vollständig genesen werde.

Die Thrombose sei bei einer Untersuchung am Sonntag entdeckt worden, sagte die Ärztin Lisa Bardack. Eine Magnetresonanztomographie habe gezeigt, dass sich in einer Vene zwischen Schädel und Gehirn hinter dem rechten Ohr ein Blutpfropf gebildet habe. Dieser habe aber nicht zu einem Schlaganfall oder einer Schädigung des Gehirns geführt.

Insgesamt komme die Genesung Clintons voran, "und wir sind zuversichtlich, dass sie wieder vollständig gesund wird", sagte Bardack. Clinton werde mit Blutverdünnern behandelt und aus dem Krankenhaus entlassen, sobald die Medikamente anschlügen. "Sie ist guter Dinge und hat sich mit den Ärzten, ihrer Familie und ihren Mitarbeitern unterhalten", fügte Bardack hinzu.

Laut der Zeitung "New York Daily News" verließ Clintons Tochter Chelsea das Krankenhaus sichtlich bewegt. Hillary Clinton hatte bereits 1998 eine Thrombose in einem Bein erlitten. In einem Interview im Oktober 2007 sagte sie derselben Zeitung dazu, dies sei der "schlimmste gesundheitliche Schreck" ihres Lebens gewesen.

Clintons engster Mitarbeiter Philippe Reines hatte am Sonntag lediglich mitgeteilt, die Ministerin habe infolge eines Unfalls vor einigen Wochen ein Blutgerinnsel und sei ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die 65-Jährige war Mitte Dezember im Zusammenhang mit einer Magenvirus-Erkrankung in Ohnmacht gefallen. Bei dem Sturz erlitt sie eine Gehirnerschütterung. Sie arbeitete seitdem von zuhause aus. Ursprünglich sollte sie diese Woche an ihren Schreibtisch im Ministerium zurückkehren. Seit dem 7. Dezember ist die Ministerin nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden.

(APA/AFP/Reuters/dpa)

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