Unbewaffnete Drohnen könnten künftig im Nordwesten Afrikas Terroristen überwachen. Als Standorte der Basis sind Niger und Burkina Faso im Gespräch.
Das US-Verteidigungsministerium erwägt die Stationierung von Drohnen im Nordwesten Afrikas, um dortige Ableger der al-Qaida zu überwachen. Ein Regierungsvertreter bestätigte am Montag einen Bericht der "New York Times", wonach künftig unbewaffnete Drohnen im Luftraum über der Sahara-Region patrouillieren sollen. Als Standorte für die Drohnenbasis seien Niger und Burkina Faso im Gespräch. Beide Länder grenzen an Mali, wo die französische Armee die Regierungstruppen im Kampf gegen Islamisten unterstützt.
Die Regierungen des Niger und der USA hätten bereits ein Abkommen über die Stationierung von US-Soldaten in dem afrikanischen Land geschlossen, sagte der Regierungsvertreter. DDer "New York Times" zufolge könnten fast 300 Soldaten nach Niger verlegt werden. Aus Burkina Faso starten bereits Drohnen, die von privaten Sicherheitsfirmen betrieben werden.
Die Regierung in Washington fürchtet einen zunehmenden Einfluss von radikalen Islamisten und Verbündeten von al-Qaida in der Sahara-Region. Neben dem Konflikt in Mali führten der tödliche Angriff auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi im September und die blutige Geiselnahme auf einer Gasförderanlage in Algerien Mitte Jänner die wachsende Bedrohung vor Augen.
(APA/AFP)