Moskau: 'Vergangenes Jahr 200 westliche Spione enttarnt'

Moskau: 'Vergangenes Jahr 200 westliche Spione enttarnt'
Moskau: 'Vergangenes Jahr 200 westliche Spione enttarnt'REUTERS
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Präsident Putin ruft den Inlandsgeheimdienst zu erhöhter Wachsamkeit auf. Der geopolitische Druck auf Russland nehme zu.

Kremlchef Wladimir Putin hat Russlands Inlandsgeheimdienst FSB zur erhöhten Wachsamkeit gegenüber Agenten aus dem Westen aufgerufen. Allein 2012 seien 200 Mitarbeiter westlicher Spionageorganisationen in Russland aufgeflogen, sagte Putin am Donnerstag vor FSB-Offizieren. "Zwölf von ihnen wurden in flagranti gefasst. " Putin hatte Ende der 1990er Jahre den FSB selbst geführt.

Der Präsident warnte erneut davor, dass vom Ausland finanzierte Nichtregierungsorganisationen sich in innere Angelegenheiten des Landes einmischen könnten. "Im vergangenen Jahr hat der geopolitische Druck auf Russland seitens der USA und ihrer Verbündeter zugenommen", sagte FSB-Chef Alexander Bortnikow. Russland werde von diesen Staaten als Gegner wahrgenommen.

Putin mahnte außerdem eine stärkere Überwachung des Internets ein. Insbesondere warnte er vor radikalen Kräften, die Medien benutzen wollten, um Hass und Zwietracht in der Gesellschaft zu säen. "Keiner hat das Monopol auf das Recht, im Namen der russischen Gesellschaft zu sprechen - vor allem nicht diejenigen Strukturen, die vom Ausland gesteuert und finanziert werden", betonte Putin.

(APA/dpa)

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