Die Eltern von Dominik N. bitten per Videobotschaft um die Freilassung ihres Sohnes. Außenminister Spindelegger kritisiert die Verschleppung des Österreichers scharf.
"Dominik achtet die Kultur des Jemens und die arabische Sprache. Ich flehe Sie an, meinen Sohn seiner Familie wiederzugeben." Mit diesen Worten bat die Mutter des im Jemen gekidnappten Österreichers Dominik N. in einem am Mittwoch veröffentlichen Video um die Freilassung ihres Sohnes. Die Familie sei "verzweifelt und krank vor Angst und Ungewissheit", sagte die Frau, die in dem Video, das auf YouTube hochgeladen wurde, ein Kopftuch trägt.
Österreichs Außenminister, Michael Spindelegger, übte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz am Rande des Forums der Allianz der Zivilisationen erneut scharfe Kritik an der Verschleppung des Österreichers: Die Entführung leiste "Vorschub für einen neuen Extremismus, den wir nicht brauchen". Am Wochenende war ein Video aufgetaucht, in dem der gekidnappte Österreicher an die Regierungen des Jemens und Österreichs appellierte, Lösegeldforderungen der Entführer zu erfüllen.