Gespräche über iranisches Atomprogramm fortgesetzt

Gespräche über iranisches Atomprogramm fortgesetzt
Gespräche über iranisches Atomprogramm fortgesetztREUTERS
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Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland diskutieren mit dem Iran in Kasachstan. EU-Außenbeauftragte Ashton traf sich vor der Sitzung mit dem iranischen Chefunterhändler.

In Kasachstan sind am Samstag die Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm fortgesetzt worden. Nachdem am Freitag bei den Verhandlungen der 5+1-Gruppe, die aus den fünf UN-Vetomächten und Deutschland besteht, mit Teheran kein Durchbruch gelungen war, kamen die Delegationen am Samstag erneut zusammen. Vor dem Beginn der Plenarsitzung traf sich die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton mit dem iranischen Chefunterhändler Said Jalili zu Gesprächen, wie Teilnehmer berichteten.

Ashton hatte am Freitag gesagt, die von ihr als Verhandlungsführerin geleitete 5+1-Gruppe erwarte von Teheran eine "wohlüberlegte" Antwort auf die Vorschläge zur Beendigung des Atomstreits. Zum Abschluss der Gespräche am Freitag hatte ein westlicher Diplomat gesagt: "Wir hatten eine lange und umfassende Diskussion über die Themen, aber wir liegen noch weit auseinander."

Iran will Anlage nicht schließen

Bei den vorherigen Atomgesprächen im Februar hatte die 5+1-Gruppe Teheran einen Vorschlag unterbreitet, wonach der Iran im Gegenzug für eine Lockerung der Sanktionen die Urananreicherung auf 20 Prozent aussetzen, den bereits angehäuften Uran-Bestand ins Ausland bringen und die Atomanlage Fordo schließen sollte. Der Iran zeigte sich zunächst aufgeschlossen, wies aber Forderungen wie die nach der Schließung von Fordo zurück.

Der Iran wird verdächtigt, unter dem Vorwand der zivilen Nutzung der Kernenergie heimlich an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. Teheran weist das zurück. Vor den Gesprächen in Almaty hatte Jalili erneut auf das Recht seines Landes verwiesen, Uran anzureichern.

(APA/AFP)

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