Das Mullah-Regime in Teheran will sich der "psychologischen Kriegsführung" des Westens nicht beugen und provoziert mit neuen Ankündigungen.
Der Iran ist weiter auf Atomkurs. Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat laut Meldungen der iranischen Staatsmedien am Dienstag die Eröffnung einer Uran-Mine und einer Uran-Konversionsanlage angeordnet. Drei Tage nach der jüngsten gescheiterten Verhandlungsrunde in Almaty (Kasachstan) denkt der Iran offenbar nicht daran, im Atomstreit einzulenken.
Ahmadinejad erklärte am Nationalen Tag der Nukleartechnologie, dass sich sein Land den westlichen Strafmaßnahmen nicht beugen werde und bestritt die Wirksamkeit der westlichen Wirtschaftssanktionen im Atomstreit rund um die umstrittene iranische Urananreicherung.
"Die Atomtechnologie ist ein hohes Gut und hat großes Potenzial, der Menschheit große Dienste zu erweisen", erklärte er anlässlich einer Zeremonie zum Nukleartag. Anwesend waren auch Familien von ermordeten iranischen Atomwissenschaftlern.
"Psychologische Kriegsführung"
"Die iranische Nation hat mehrfach bewiesen, dass sie ihre Prinzipien und ihre Ideale unter Druck und psychologischer Kriegsführung nicht über Bord wirft", ergänzte der scheidende iranische Präsident.
Er wünsche sich, dass das das Parlament und die Regierung zusammenarbeiten würden, um den Druck der Sanktionen zu kompensieren und nichtig zu machen. Während der Zeremonie präsentierte Ahmadinejad auch neue Errungenschaften im Bereich der Nuklearmedizin und wies darauf hin, dass der Iran ständig dabei sei, neue Errungenschaften zu erzielen.
Letztlich wies er noch darauf hin, dass die erste iranische Atomanlage bereits im letzten iranischen Jahr (Ende 20. März 2013, Anm.) ihre normale Kapazität erreicht habe. Dadurch werde man die Fähigkeit haben Atomstrom bis 20.000 Megawatt erzeugen zu können.
(APA/AFP)