EU und USA für Neuauszählung in Venezuela

Chávez-Epigone Maduro ließ sich trotz heftiger Proteste Urkunde des Wahlsiegers überreichen.

Caracas/Ag. Proteste, mehr als 3200 Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei der Wahl, Aufrufe zur Neuauszählung der Stimmen angesichts des knappen Ausgangs – all das ficht Nicolás Maduro nicht an. Der Sozialist ließ sich schon in der Nacht auf Dienstag von der Wahlbehörde in Caracas zum neuen venezolanischen Präsidenten, also zum Nachfolger seines verstorbenen Idols Hugo Chávez erklären. „In Venezuela gibt es einen Rechtsstaat, und der muss respektiert werden“, sagte die Leiterin der Wahlbehörde, als sie Maduro die Urkunde überreichte. Oppositionschef Henrique Capriles Radonski drängte indes auf eine Neuauszählung. Er erhielt dabei nicht nur Rückendeckung von den USA und der Organisation Amerikanischer Staaten OAS, sondern auch von der EU. Alle Beschwerden sollten geprüft werden, ließ EU-Außenbeauftragte Ashton ausrichten.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.04.2013)

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