Der Palästinenserpräsident ist zu Zugeständnissen bereit, allerdings nicht zu einer Anerkennung von Israel als jüdischer Staat.
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas ist zu einer von der Arabischen Liga vorgeschlagenen Zweistaatenlösung mit den Grenzen von 1967 und kleineren Gebietstauschen mit Israel als Teil eines Friedensvertrages bereit.
Israel könne jedoch nicht, wie von Regierungschef Benjamin Netanjahu gefordert, als jüdischer Staat anerkannt werden, sagte Abbas am Mittwoch nach einem Treffen mit dem serbischen Präsidenten Tomislav Nikolic in Ramallah. Netanjahu hatte zuvor diese Weigerung und nicht die Gebietsfrage als Kern des Konflikts bezeichnet.
Abbas hat schon wiederholt die Forderung nach Anerkennung Israels als jüdischer Staat abgelehnt, weil damit die Rechte der palästinensische Minderheit in Israel ignoriert würden. Etwa 21 Prozent der acht Millionen Israelis sind Palästinenser. Zudem würde eine solche Anerkennung den automatischen Verzicht auf ein Rückkehrrecht für alle Palästinenser und deren Nachfahren bedeuten, die seit dem Unabhängigkeitskrieg 1948 ihre Heimat im heutigen Israel verloren haben.
(APA/dpa)