Südamerika-Gipfeltreffen wegen Eklat um Morales

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Das Staatenbündnis Unasur bezeichnet den erzwungenen Zwischenstopp des bolivianischen Präsidenten Morales in Wien als "Kidnapping".

Eine Gruppe von zwölf südamerikanischen Staaten will am Donnerstag zu einem Sondergipfel wegen des Eklats um den Flug des bolivianischen Präsidenten Evo Morales zusammenkommen. Bei der Verweigerung von Überflugrechten für die Maschine Morales' handle es sich um "Kidnapping", erklärte das Staatenbündnis Unasur am Mittwoch.

Morales war am Mittwoch gezwungen, bei seinem Heimflug von Moskau einen Zwischenstopp in Wien einzulegen, weil ihm nach seinen Angaben während des Fluges die Überflugrechte für Portugal und Frankreich entzogen worden seien. Grund dafür sei der Verdacht gewesen, dass der US-Geheimdienstinformant Edward Snowden an Bord sei, hatte die bolivianische Regierung erklärt und von einer "Geiselhaft" gesprochen.

Ihre Teilnahme an dem Treffen im bolivischen Cochabamba hätten bereits sechs der zwölf Unasur-Präsidenten zugesagt, hieß es in einer Mitteilung. Bolivien hatte bereits am Mittwoch von einem aggressiven Akt und einer Verletzung des Völkerrechts gesprochen.

Dem UNASUR-Bündnis gehören Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Guyana, Kolumbien, Paraguay, Peru, Suriname, Uruguay und Venezuela an.

(APA/Reuters)

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