Der scheidende iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad plant eine "Universität der Iraner". Dort soll das Fach Atomwissenschaften angeboten werden.
Bereits vor einem Jahr hatte Mahmoud Ahmadinejad den Plan geäußert, nach dem Ende seiner Präsidentschaft "in die Wissenschaft zurückzukehren." Anfang August gibt er das Amt ab - und macht seine Ankündigung offenbar wahr.
Er will eine technische Universität in Teheran gründen und hat dafür vom Obersten Rat der Kulturrevolution grünes Licht bekommen, wie die konservative iranische Website "tasnimnews.com" meldete.
Atomwissenschaften im Fokus
Die "Universität der Iraner" soll sich auf die Bereiche Informatik, Nanotechnologie, Luft- und Raumfahrt konzentrieren. Außerdem soll das nicht ganz reibungsfreie Fach Atomwissenschaften angeboten werden. Ahmadinejad sorgte in den Jahren seiner Präsidentschaft vor allem mit einer Frage für internationale Spannungen: Baut der Iran eine Atombombe bzw. wie weit ist dieser Bau fortgeschritten.
Der iranische Noch-Präsident selbst ist Wasserbauingenieur und hatte 1997 mit einer Arbeit über das Transportwesen promoviert.
(Red.)