Manila hatte als Bedingung eine bessere Ausrüstung der Soldaten gefordert. Dafür gibt es nun eine Zusicherung der UNO, weshalb Präsident Beigno Aquino der Fortsetzung des Einsatzes zustimmen dürfte.
Die auf den Golanhöhen stationierten philippinischen Blauhelmsoldaten werden voraussichtlich weiter in dem Grenzgebiet zwischen Syrien und Israel im Einsatz bleiben. In diese Richtung äußerte sich am Mittwoch Manilas Außenminister Albert del Rosario.
Seine Regierung hatte von der UNO als Bedingung für eine Verlängerung des Einsatzes bessere Ausrüstung gefordert. Die UNO wolle diese Bedingung erfüllen, sagte Rosario, weshalb einer weiteren Stationierung über den 11. August hinaus - an diesem Tag läuft das bisherige Einsatzmandat der philippinischen Soldaten aus - nichts im Wege stehe. Das endgültige Plazet muss aber Präsident Benigno Aquino erteilen.
Blauhelme bekommen Maschinengewehre
Die Regierung der Philippinen hatte eine bessere Bewaffnung und einen verstärkten Schutz ihrer Soldaten gefordert. Konkret verlangte Aquino Panzer- und Luftabwehrgeschosse sowie Ausrüstung zum Schutz vor Angriffen mit Chemiewaffen für die Blauhelme. Der UN-Sicherheitsrat genehmigte zuletzt eine Ausrüstung der Soldaten mit Maschinengewehren.
Die UN-Truppe UNDOF überwacht eine im Jahr 1974 zwischen Israel und Syrien geschlossene Waffenruhe. Die Blauhelmsoldaten wurden unlängst in den syrischen Bürgerkrieg hineingezogen, wiederholt wurden sie Opfer von Angriffen und Entführungen.
Österreich entschloss sich aus diesem Grund zum Abzug seiner Blauhelmsoldaten von den Golanhöhen, die letzten 44 Soldaten kehrten in der Nacht auf Mittwoch zurück. Das österreichische Kontingent soll durch Soldaten aus Fidschi ersetzt werden.
(APA/AFP)