Al-Qaida-Warnung: Lob und Dank für die NSA

Saxby Chambliss
Saxby Chambliss(c) REUTERS (JONATHAN ERNST)
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Der arg gescholtene Spionagedienst kommt fürs Erste aus der Schusslinie des US-Kongresses.

Washington/Go. So schnell wendet sich das Blatt: Noch vor einer Woche haben im Repräsentantenhaus nur sieben Stimmen gefehlt, um der National Security Agency (NSA) per Gesetzesvorschlag das Budget zu streichen. Doch im Lichte der jüngsten Warnung vor Terroranschlägen der al-Qaida gegen amerikanische Botschaften im Nahen Osten und Afrika loben nun zahlreiche amerikanische Parlamentarier die Abhörarbeit des Spionagedienstes.

„Hätten wir diese Programme nicht, wären wir schlicht und ergreifend nicht in der Lage, die bösen Kerle zu belauschen“, sagte Saxby Chambliss, der ranghöchste Republikaner im Geheimdiensteausschuss des Senats, am Sonntag auf NBC News. „Die gute Nachricht ist, dass wir diese Informationen erwischt haben. Das ist es, was die NSA macht“, pflichtete ihm der Kongressabgeordnete Dutch Ruppersberger von den Demokraten bei. Einzig der demokratische Senator Richard Durbin wagte zarte Kritik am Lauschangriff der NSA auf Millionen von amerikanischen Kunden des Handynetzbetreibers Verizon: „Müssen wir all diese Telefondaten wirklich sammeln?“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.08.2013)

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