Norwegen sperrt Botschaften, Belgien wird vorsichtig

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Die norwegischen Botschaften in Riad und Amman sind für Besucher gesperrt. Belgiens will gefährdet Orte im Land besser bewachen.

Nach den US-Warnungen vor Terroranschlägen hat auch Norwegen die Sicherheitsmaßnahmen in zahlreichen Botschaften verstärkt. Die Vertretungen in Saudi-Arabien und Jordanien seien für die Öffentlichkeit gesperrt worden, teilte das Außenministerium am Montag mit. Die Einrichtungen in Riad und Amman seien aber nicht geschlossen.

"Wir arbeiten weiter und beantworten Telefonate und Briefe", sagte ein Ministeriumssprecher der Nachrichtenagentur AFP. Auch für die anderen Botschaften im Mittleren Osten, in Nordafrika und an anderen gefährdeten Standorten wie Kenias Hauptstadt Nairobi gelte eine erhöhte Sicherheitsstufe.

Belgien setzt auf mehr Wachsamkeit

Nach der Schließung zahlreicher US-Botschaften aus Sorge vor einem großen Terroranschlag islamischer Extremisten hat auch Belgien seine Vorsichtsmaßnahmen verstärkt. Nach Angaben von Innenministerin Joelle Milquet werden an besonders gefährdeten Orten mehr Polizisten eingesetzt; zudem gibt es mehr Kontrollen. Damit wolle sich das Land vor Anschlägen von al-Qaida schützen, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Montag weiter.

Botschaften seien aber nicht geschlossen worden, meldete Belga unter Berufung auf das Außenministerium. Bei den Vorsichtsmaßnahmen, die bereits am Samstag eingeleitet worden seien, handele es sich nicht um eine Reaktion auf eine mögliche Bedrohung speziell für Belgien.

Die USA hatten erklärt, 19 Botschaften und Konsulate im Mittleren Osten und Afrika bis zum 10. August nicht zu öffnen. Deutschland, Frankreich und Großbritannien schlossen ihre Vertretungen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Die US-Regierung hatte am Freitag vor möglichen Terrorangriffen von al-Qaida und verbündeten Extremisten "vor allem im Nahen Osten und in Nordafrika" im Monat August gewarnt. Auch die internationale Polizeiorganisation Interpol gab eine globale Warnung vor erhöhter Terrorgefahr heraus.

(APA/dpa/AFP)

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