Freunde des Boston-Bombers angeklagt

USA BOSTON MARATHON BOMBING MEMORIAL
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Zwei 19-jährigen Kasachen wird vorgeworfen, Beweismittel aus dem Zimmer eines der Attentäter geholt und vernichtet zu haben.

Rund vier Monate nach dem verheerenden Bombenanschlag beim Boston-Marathon sind zwei mutmaßliche Helfer formell angeklagt worden. Die zwei 19-jährigen Freunde des Attentäters Dschochar Zarnajew wurden bereits Anfang Mai verhaftet, weil sie Ermittlungen der Justiz behindert haben sollen.

Ihnen drohen bei einer Verurteilung bis zu 25 Jahre Haft und eine Geldstrafe von 250. 00 Dollar (186.500 Euro), hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Zudem könnten beide Kasachen, die mit einem Studentenvisum in die USA eingereist waren, abgeschoben werden.

Drei Tage nachdem die Sprengsätze beim traditionsreichen Lauf am 15. April detonierten, soll einer der beiden Männer per SMS die Anweisung erhalten haben, Beweismittel zu vernichten. Die Angeklagten sollen ein Notebook, einen Rucksack mit entleerten Feuerwerkskörpern und weitere Gegenstände aus Zarnajews Zimmer geschafft haben. Später soll einer der beiden den Rucksack in einen Müllsack gesteckt und in einen Abfallcontainer vor seiner Wohnung geworfen haben. Er wurde später auf einer Mülldeponie gefunden, wie der TV-Sender CNN berichtete.

Bei dem Anschlag wurden drei Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Dschochar Zarnajew wurde tagelanger Fahndung gefasst, sein Bruder Tamerlan kam während der Flucht bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben.

(APA/dpa)

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