Ägypten schlittert in der Ausnahmezustand. Am Morgen des 14. August machte die Regierung ihre Drohung wahr und ließ die Protestcamps der Anhänger des abgesetzten Präsidenten Mohammed Mursi räumen.
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Mit Bulldozern und Tränengas stürmten Sicherheitskräfte die Protestlager auf dem Rabaa-al-Adawiya-Platz sowie dem Nahda-Platz.
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Die Räumung der Protestcamps führte dabei zum befürchteten Blutbad. Dutzende Menschen starben.
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Zahlreiche Opfer wiesen dabei Schussverletzungen auf, wie ein AFP-Reporter berichtete.
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Eine Welle an Festnahmen begleitete die Erstürmung der Protestcamps. Mit Mohammed al-Beltagi wurde einem dpa-Bericht zufolge auch ein führendes Mitglied der Muslimbruderschaft von der Polizei abgeführt.
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Die Räumung der Protestcamps löste schließlich Unruhen im ganzen Land aus. In der Unruheprovinz Nord-Sinai etwa wurden mehrere Verwaltungsgebäude besetzt. Extremisten griffen mehrere Kirchen an. In der Provinz Fayoum südlich von Kairo und in Suez gab es bei Zusammenstößen zwischen Mursi-Anhängern und der Polizei mehrere Todesopfer.
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Am Mittwoch um 16 Uhr wurde schließlich der Ausnahmezustand verhängt. Für Kairo und mehrere Provinzen gilt zudem eine nächtliche Ausgangssperre.
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Die Demonstranten protestieren seit Wochen auf den öffentlichen Plätzen für Mursis Wiedereinsetzung ins Amt. Der erste frei gewählte Präsident Ägyptens war am 3. Juli vom Militär aus dem Amt geputscht worden. Er sitzt an einem geheimen Ort in Untersuchungshaft. Seit seinem Sturz kamen mehr als 300 Menschen bei Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften ums Leben.
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Polizei stürmt Protestcamps
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