Letta betont Führungsrolle Faymanns in EU

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Staatsbesuch: Der italienische Regierungschef Enrico Letta und Bundeskanzler Werner Faymann wollen die Arbeitslosigkeit in der EU bekämpfen.

Kaum etwas ist für einen Regierungschef in Wahlkampfzeiten wichtiger als der staatsmännische Auftritt. Bundeskanzler Werner Faymann ist da keine Ausnahme - und der Besuch des italienischen Ministerpräsidenten Enrico Letta am Mittwoch in Wien bot ihm dafür genau die richtige Bühne.
Beide Männer betonten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz ihre enge freundschaftliche Verbundenheit und die gemeinsame Linie in drängenden Fragen der EU-Politik. Faymanns Stimme habe großes Gewicht in Brüssel, versicherte Letta: „Werner ist einer der Führer mit der größten Autorität in Europa."

Kein Wahlkampf-Geplänkel

Der Kampf gegen die ausufernde Jugendarbeitslosigkeit soll "im Herzen" des italienischen EU-Vorsitzes im zweiten Halbjahr 2014 stehen, betonte der Italiener. Wichtig sei auch die baldige Umsetzung der Bankenunion. Faymann plädierte zudem für Investitionen in Entwicklung, Forschung und Bildung sowie die baldige Einführung der Finanztransaktionssteuer.
Auf Wahlkampf-Geplänkel will er sich indes nicht einlassen: Die große Koalition habe in den vergangenen fünf Jahren „vieles richtig gemacht", so der Kanzler: „Dass manches Mal andere Töne aufkommen, schreibe ich dem Wahlkampf zu."

(aga)

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